Formular (Vergabe)
Abhängig vom geöffneten Anwendungsbereich oder dem aktiven Element (LV, Kalkulation oder Rechnung) sind einzelne Register im Formular sichtbar oder ausgeblendet.
- Kenndaten: Es können die Kenndaten und die Zahlungsbedingungen des Leistungsverzeichnisses festgelegt werden.
- nur ÖNORM: Hier können die Einstellungen für erlaubte Nachlässe (Gliederung / Preisanteile / Umfang) getroffen werden. Änderungen können unter "Erlaubte Nachlässe ändern" durchgeführt werden.
- Adressen: Es können alle notwendigen Adressen für das Leistungsverzeichnis angelegt werden.
- Termine: Es können alle Termine für das Leistungsverzeichnis festgelegt werden.
- Gliederungen: Dem Leistungsverzeichnis können Gliederungen wie z. B. die Gliederungen nach ÖNORM B 1801, DIN 276, die deutschen und österreichischen Gewerke-Gliederungen oder auch frei definierte Gliederungen gewählt werden (einstellbar unter Verwalten | Kataloge | Gliederungskataloge). Sobald eine Gliederung ausgewählt wurde, wird diese als Spalte in der LV Bearbeitung sichtbar und es können Positionen zugeordnet werden.
- Varianten: In einer Ausschreibung können Alternativ Positionen (Varianten) angeboten werden. Über den Register Varianten kann gewählt werden, welche Kombinationen für die Variante in der Ausschreibung und für die Vergabe gewählt wird.
- OZ-Struktur: (nur GAEB) Mit Blick auf Ordnungszahlen (OZ) ist es notwendig, die maximale Anzahl der Stellen, die Schrittweite und den Startwert der Nummerierung je Hierarchieebenen anzugeben. Sollen die Ordnungszahlen in ihrer maximalen Breite dargestellt werden, aktivieren Sie die Option "Fehlende Stellen auffüllen" und geben ein Füllzeichen (normalerweise 0) an.
Diese Normbasis kann später nicht mehr verändert werden. Unter der Normbasis wird die landesspezifische Norm für den Datenaustausch des Angebotes festgelegt. Anhand dieser Einstellung werden die Bildschirmmasken und Listen für die weitere Bearbeitung angepasst und außerdem findet während der LV-Bearbeitung eine Datenvalidierung auf die jeweilige Norm (z. B. ÖNORM oder GAEB) statt.
- Teilangebote: (nur ÖNORM) Positionen können mithilfe des Kennzeichens „Teilangebot“ zu beliebigen Gruppen zusammengefasst werden. Alle Positionen einer Teilangebotsgruppe erhalten das gleiche Kennzeichen "Teilangebot". Hier können die Teilangebotskennzeichen und deren Bezeichnung festgelegt werden.
- Leistungsteile: (nur ÖNORM) Hier können die Leistungsteile für die Berechnung der veränderlichen Preise, als Tabelle mit Nummer und Bezeichnung, angelegt und bearbeitet werden. Für jeden Leistungsteil kann die Zuordnung zu den Preisanteilen festgelegt werden und die Art der Preisumrechnung (Index, Warenkorb, Festpreis)
- Garantierte Angebotssumme: (nur ÖNORM A2063-1:2021): In dieser Tabelle können die "garantierten Angebotssummengruppen" definiert werden.
- Prognosemengen: Wählen Sie, welche Menge sie erfassen möchten und klicken Sie auf die Schaltfläche Prognosemengen erfassen. Es öffnet sich ein neues Fenster mit der Ausschreibung. In diesem Fenster können sie die gewählte Mengenart für die Positionen erfassen.
Zuschläge: (nur Anwendungsbereich Kalkulieren)
- Merkmale: Mit Merkmalen können Sie zusätzliche Kennzeichnungen für die Mengenermittlung erfassen. Das Fenster ist dabei gesplittet. Im linken Teil definieren Sie die eigentliche Kopfbezeichnung des Merkmals, z. B. Geschoss. Die Spalte Nummer gibt an, ob das Merkmal zusätzlich zur Bezeichnung noch eine Nummer haben kann. Ob Merkmale nur als flache Liste oder als Struktur erfasst werden können, wird in der Spalte strukturiert eingestellt. Mit der Kennung "Auswertungskennzeichen (AKZ)" wird das gekennzeichnete Merkmal lt. ÖNORM zu einem Auswertungskennzeichen und wird somit auch in einem ÖNORM-Datenträger verwendet. Im rechten Teil definieren Sie die späteren wählbaren einzelnen detaillierten Merkmale, z. B. Geschossebenen, die dann zugewiesen werden. Beispiel: Wenn Sie die Positionsblöcke in der Mengenermittlung verschiedenen Geschossen zuordnen möchten, legen Sie hier dann Merkmale für z. B. Kellergeschoss, Erdgeschoss usw. an. Diese Merkmale stehen dann in der Mengenberechnung, der Rechnungserstellung, wie auch den Druckausgaben zwecks weiterer Eingrenzungen zur Verfügung.
- Ab- und Bezüge: Für Sonderfälle (z. B. Baureinigung), können Sie hier noch zusätzliche Ab-/Bezüge vom Netto oder vom Brutto erfassen. Diese Beträge werden in der Zusammenstellung des Berichtes und im Dialog nach dem "Nettobetrag der erbrachten Leistungen" bzw. nach dem Bruttobetrag aufgelistet. Das Auswahlfeld "Übernehmen von" greift auf die in Verwalten | Stammdaten Projekte definierten Sets von Ab- und Bezügen zu um diese in den Auftrag zu übernehmen. Folgende Eingaben stehen Ihnen hier zur Verfügung:
Bezeichnung: Bezeichnung des Ab-/Bezugs, welche in der Druckausgabe ausgegeben wird.
Zwischensumme: Beim Ausdruck der Zusammenstellung wird eine Zwischensumme gebildet, welche später für die Berechnung von Ab- Bezügen verwendet werden kann.
Berechnungsbasis: Bezug auf eine Zwischensumme (siehe auch Kennung)
Prozent / Betrag: Prozentwert oder Betrag und Art des Ab-/Bezuges (Deckungsrücklass, Sicherheitseinbehalt, Vertragserfüllungsbürgschaft, Vertraglicher Ab-/Bezug, Freier Ab-/Bezug)
Kennung: Nur bei aktiver Zwischensumme (Haken gesetzt) möglich. Dient als Bezeichner, auf den man sich in weiteren Zeilen über das Feld Berechnungsbasis beziehen kann. Das kann eine Zwischensumme unmittelbar davor sein, welche dann an dieser Stelle als Bezeichner z. B. ZWN1+N2 heißt. In Berechnungsbasis bezieht man sich dann eine Zeile später auf ZWN1+N2 und rechnet davon möglicherweise -10,00 % Nachlass.
Nur für Rechnungen:
- Abrechnungskreise: Abrechnungskreise dienen einer geforderten oder auch bewusst getrennten Abrechnungskette von Abschlagsrechnungen. Jeder Abrechnungskreis kann eine für die Rechnungen hinterlegte abweichende Rechnungsadresse haben. In einem Abrechnungskreis werden die einzelnen Abschlagsrechnungs- und die Teilschluss-/Schlussrechnung unabhängig von anderen Abrechnungskreisen verwaltet. Die Auswahl Abrechnungskrise verwenden (Haken gesetzt) schlägt in der Rechnungslegung gem. der Abrechnungskreise eine Unterteilung nach deren Bezeichnern vor. Es bietet sich an, dann auch alle Rechnungen nach Abrechnungskreisen zu definieren. Eine Mischung ist möglich, sodass auch parallel ohne Abrechnungskreise Rechnungen erzeugt werden können. Wird eine Mischung vorgenommen, dann handelt es sich bei den verbleibenden Rechnungen außerhalb eines Abrechnungskreises ausschließlich um Schlussrechnungen, Pauschalrechnungen oder Einzelrechnungen. Die Abrechnungskreise werden in der Mengenermittlung, der Rechnungsanlage und den Berichten als Filter herangezogen.
- Neu definiert einen neuen Abrechnungskreis.
Nummer und Bezeichnung beschreiben den Abrechnungskreis.
Feld Rechnungsempfänger kann gefüllt werden und wird dann bei der Rechnungserstellung automatisch vorgeschlagen.
- Leistungszeiträume: Vordefinition der verpflichtenden Leistungszeiträume, welche in der Mengenermittlung zugewiesen werden, um eine korrekte Rechnung zu erzeugen. Nummer und Bezeichnung sind frei wählbar. Lediglich der Zeitraum über Startdatum - Enddatum muss anhand eines Kalenders übernommen werden.
- Aufmaßblätter: Die Verwendung von Aufmaßblättern in der Mengenermittlung ist Bestandteil der Abrechnung gem. ÖNORM. Kann aber auch für GAEB-LVs genutzt werden. Definiert man Aufmaßblätter an dieser Stelle, dann können diese in der Mengenermittlung den Aufmaßzeilen automatisch zugewiesen werden. Ist ein Aufmaßblatt in eine Abrechnung geflossen, so wird dieses automatisch vor Löschen geschützt.
Kennzeichen Schreibgeschützt: Der Schreibschutz wird in der Mengenermittlung vorgenommen.
Kennzeichen geprüft: Wird über die Funktion prüfen der Seitenleiste gesetzt.
- Sicherheiten: Erfassen Sie Sicherheiten mit Typ, Angaben zu Terminen und Dauer, sowie weiteren Details.