ARGE Jobliste

Allgemein

Die ARGE Jobliste ist eine Form (Maske) in der verschiedene Arbeitsabläufe bzw. Reportdrucke, die in einer ARGE anfallen, verwaltet werden können.
Sie ist aufrufbar im Rollencenter ARGE Verwaltung, über Aktionen, Jobliste.

Die Ausführung befindet sich in der Tabelle ARGE zu tun (5003324) und wird in der Seite ARGE Jobliste ausgeführt. 

ARGE Jobliste

Die ARGE Jobliste ist eine Form, in der die Berichtsaufrufe und Abrechnungen in einem Pool abgearbeitet bzw. aufgerufen werden können. Alle notwendigen Einrichtungen können aus dieser Form heraus getätigt werden, außerdem wird angezeigt, ob und wo noch ungebuchte Abgrenzungsbuchungen vorhanden sind. Diese können optional in bestimmten, vordefinierten Berichten mit ausgewertet werden.
Die Einstellungen in der ARGE Jobliste werden pro Benutzer gespeichert und entsprechend vorgeschlagen. Bei der ersten Anmeldung erhält ein Benutzer den Vorschlag aus den letzten getroffenen Einstellungen, danach die eigenen letzten getroffenen Einstellungen. Benutzerunabhängig ist aber die Einstellung „endgültig“. D.h. wenn eine Periode durch Benutzer A abgerechnet wurde, erhält Benutzer B diese Periode beim nächsten Aufruf auch mit der Info „endgültig“ vorgeschlagen.

Folgende Berichte sind über die ARGE Jobliste ausführbar und greifen deren Funktionalitäten auf:

  • 5003464 ARGE Erfolgsentwicklung
  • 5003463 ARGE Erfolgsübersicht
  • 5003460 ARGE Erfolgsabgrenzung
  • 5003461 ARGE Vermögensübersicht
  • 5003462 ARGE Partnerkontenvergleich
  • 5003462 ARGE Gerätemietenvergleich
  • 5003459 ARGE Partnerkonten
  • 5003459 ARGE Partnerkontenabgrenzungen
  • 5003478 ARGE Deckblatt
  • 5003455 Gestionsabrechnung

Allgemein

Buchungsperiode

Hier wird das Enddatum der Periode eingegeben, für die die Auswertungen erzeugt werden sollen. Die Information über die ausgeführte Periode wird in die hinterlegende Arge Buchhaltungsperiodentabelle gespeichert. D.h. wenn eine Periode endgültig fertig gestellt ist, wird in dieser Tabelle der Status „endgültig“ gesetzt. Das Ende der letzten Periode bestimmt wiederum das Anfangsdatum der neuen Periode. Für die erste Periode wird das Startdatum per System gesetzt. Die ARGE Buchhaltungsperiode ist eine Periode, die den Zeitraum bestimmt, für den eine ARGE Abrechnung erstellt wird. Sie kann länger als ein Monat sein und auch jahreswechselübergreifend.
Durch das Icon hinter dem Eingabefeld,  Aus vollständiger Liste,  wird die Übersicht ARGE Buchhaltungsperioden aufgerufen. Erläuterungen zu den einzelnen Feldern der Tabelle hier.

Verteilerliste

Hier kann die Verteilerliste angegeben werden. Alle Auswertungen, die über die ARGE Jobliste gedruckt werden, werden so gedruckt, dass zunächst sämtlich Berichte für den ersten Adressaten und anschließend für den zweiten Adressaten etc. gedruckt werden.

Druck je Auftrag

Sämtliche Buchungen innerhalb einer ARGE werden mit einem ARGE Kurzcode erfasst, der einem angelegten ARGE Auftrag zugeordnet ist. Sind in einer ARGE mehrere Aufträge angelegt, kann hier festgelegt werden, ob die gewünschten Auswertungen einzeln, kumuliert oder einzeln und kumuliert gedruckt werden sollen.

ARGE Drehscheibe

Ausgabeformate:

  • Direkt
  • PDF
Inkl. offene Buchungen

Wenn diese Option gesetzt ist, bedeutet das folgendes:
Sind im wiederkehrenden Buchungsblatt einzeilige ungebuchte Abgrenzungsbuchungen vorhanden, deren Buchungsdatum innerhalb der auszuwertenden Periode liegt, werden diese mit in den Reports eingerechnet. Aber Achtung: die Posten werden ohne den ggf. automatisch zu erzeugenden Storno simuliert. D.h. liegen Einbuchung und Storno des Abgrenzungspostens innerhalb der auszuwertenden Periode, stimmt der Druck „inkl. Abgrenzungen“ nicht dem Druck für diese Periode überein, wie er entstehen würde, wenn gebucht würde. Fazit: Die Buchungsdaten der ungebuchten Abgrenzungsposten, die eingerechnet werden sollen, sollten immer auf den letzten Tag der auszuwertenden Periode lauten. Diese Option kann nur gesetzt werden, wenn die auszuwertende Periode nicht endgültig ist.

Druckoptionen
  • Probedruck: Wenn Probedruck = wird die Info „Probedruck“ auf die zu druckenden Reporte geschrieben. Eine Periode, die bereits endgültig abgerechnet wurde, kann ebenfalls im Probedruck ausgegeben werden. Die Option „inkl. Offene Buchungen“ ist dann nicht zulässig. Wenn eine bereits endgültig abgerechnete Periode im Probedruck ausgegeben werden soll, wird die Information „Wiederholungsdruck" der endgültigen Abrechnung ausgegeben.
Wenn „endgültig“ erstmals gesetzt wird, und gleichzeitig Probedruck nicht entfernt wird, dann wird die Gestion weder erstellt noch gebucht; diese Kombination geht davon aus, dass ein bereits erfolgter endgültiger Druck wiederholt werden soll, demzufolge die Gestion bereits erstellt und gebucht wurde.
  • Endgültig: Wenn endgültig gesetzt wird, wird eine ARGE Periode abgeschlossen. Diese Information wird in die ARGE Periodentabelle geschrieben. Außerdem wird nur wenn die Option Endgültig gesetzt ist, die potentielle Gestion auch gebucht. Dies gilt, wenn die Option Gestion auf „Erstellen und buchen“ steht. Wird eine endgültige Abrechnung wiederholt, werden die hierdurch erstellten Gestionszeilen storniert und – je nach getroffener Einstellung – neu berechnet und gebucht.
Wenn endgültig = nein und Probedruck = nein, wird KEINE Info auf die zu druckenden Reporte gedruckt. Dann suggerieren diese quasi einen endgültigen Status.
  • Wiederholungsdruck: Hiermit können bereits endgültig abgeschlossene Perioden erneut gedruckt werden.

Auswertungen

Hier können spezielle Steuerungen, die nur für bestimmte Berichte gelten, gesetzt werden. Die Erläuterungen dazu werden ggf. im Zusammenhang mit den Berichtserläuterungen gegeben.

Deckblatt

Entscheidung, ob das Deckblatt erstellt werden soll. 

Erfolgsentwicklung

Der Bericht gibt einen Überblick über die Erfolgsentwicklung einer ARGE im Zeitablauf. Kumulierte Erfolgswerte (mit und ohne Abgrenzungen) werden den gebuchten Kosten (mit und ohne Zentralregie) gegenübergestellt.

Für die Auswertung ist die Einrichtung einer GuV Version nach folgendem Muster notwendig:

GuV-ZuordnungStufe1Stufe2TextErfolgsentwicklung
ErtragI
Erfolg
ErtragI1Erträge der Baustellebetrieblich
ErtragI2Neutrale Erträgeneutral
AufwandIII
Aufwendungen

Hintergrund: Im Report wird zwischen den Erträgen der Baustelle (Leistungen) und den Gesamterlösen (Erträge der Baustelle plus neutrale Erträge) unterschieden. Aus diesem Grund müssen die Erlöskonten diesen beiden Größen zugeordnet werden. Das geschieht in einer GuV Version, die nach obigem Muster aufgebaut ist. Die Erlöskonten können also entweder als 'betrieblich' oder 'neutral' in der Spalte 'Erfolgsentwicklung' der GuV Version gekennzeichnet werden und die Buchungen werden dann im Report entsprechend in der Spalte Rechnung ausgegeben.

Einrichtung in Finanzbuchhaltung, Einrichtung, Zum Druck, GuV Version. In der Objektliste unter „ARGEENTW“ als ausführende ID 5003464 hinterlegen. In der Jobliste wird der Objektname „ARGEENTW“ ausgeführt, wenn die Option „Erfolgsentwicklung“ aktiviert ist. Voraussetzung für das Ausführen des Reports über die Jobliste ist es, dass in der Jobliste im Register „Auswertungen“ die eingerichtete GuV Version hinterlegt worden ist.

Erfolgsübersicht

Der Bericht gibt einen Überblick über die Erfolgsentwicklung einer ARGE in der aktuellen Periode.

Für die Auswertung ist die Einrichtung einer GuV Version nach folgendem Muster notwendig:

GuV-ZuordnungStufe1Stufe2Stufe3Text
Ertrag1000

Gesamt
Ertrag100011Bauleistung
Ertrag100012Neutrale Erträge
Aufwand100021Baukosten
Aufwand100022Neutrale Aufwendungen

In der Objektliste unter „ARGEERFO“ als ausführende ID 5003463 hinterlegen. In der Jobliste wird der Objektname „ARGEERFO“ ausgeführt, wenn in der Option „Erfolgsübersicht“ ein Haken gesetzt ist. Voraussetzung für das Ausführen des Reports über die Jobliste ist es, dass in der Jobliste im Register „Auswertungen“ die eingerichtete GuV Version hinterlegt worden ist.

Erfolgsabgrenzung

Der Report „Erfolgsabgrenzungen“ gibt die gebuchten – oder wahlweise auch die ungebuchten- Abgrenzungen einer Periode im Postennachweis aus. Stornierte oder ausgezifferte Posten können dabei nach Wunsch ausgefiltert werden.

In der Objektliste unter„ARGEEABBR“ als ausführende ID 5003460 hinterlegen. In der Jobliste wird der Objektname „ARGEEABGR“ ausgeführt, wenn in der Option „Erfolgsabgrenzung“ ein Haken gesetzt ist.

Berichtsoptionen: 

Stornos andrucken = JA: Diese Option kann zu Prüfungszwecken genutzt werden. Es werden dann alle durch die Wiederkehrenden Buchblätter automatisch erzeugten Posten MIT ausgewiesen. Diese Option muss gesetzt werden, wenn auch ungebuchte Posten (lt. Einstellung Jobliste) mit ausgegeben werden sollen. Hintergrund: es existiert i.d.R. ein realer Abgrenzungssachposten, der durch einen – noch ungebuchten Posten – quasi „ersetzt“ werden soll. Der Stornoposten, der den real existierenden Posten ersetzen soll, muss daher mit ausgewertet werden. Diese Option wird daher per System gesetzt, wenn dieser Report mit ungebuchten Abgrenzungen ausgegeben werden soll. Wenn Stornos mit gedruckt werden, wird auch ein Saldovortrag mit ausgegeben.

Vermögensübersicht

Der Report „Vermögensübersicht“ ist die Bilanz der ARGE. Sie kann wahlweise auch mit den ungebuchten Abgrenzungen einer Periode ausgegeben werden. Voraussetzung für das Ausführen des Reports über die Jobliste ist es, dass in der Jobliste im Register „Auswertungen“ die eingerichtete GuV Version hinterlegt worden ist.

Für die Auswertung ist die Einrichtung einer Bilanz-Version etwa nach folgendem Muster notwendig: Summen- und Überschriftenzeilen können natürlich nach Wunsch hinzugefügt oder nicht hinzugefügt werden:

Bilanz-ZuordnungStufe1Stufe2Stufe3Text
Aktiv201
I. Vorräte
Aktiv20211. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Aktiv20322. unfertige Erzeugnisse
Aktiv20444. sonstige Vermögensgegenstände
Aktiv20533. fertige Erzeugnisse
Aktiv20644. geleistete Anzahlungen
Aktiv207
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Aktiv20811. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Aktiv20922. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Aktiv21003. Forderungen gegen Partner
Aktiv211
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben Kreditinst.
Aktiv3

C. ABGRENZUNGEN
Aktiv31

1. Leistungsabgrenzungen

PassivA

A. PARTNER EINLAGEN
PassivA1
1. Einlage Partner Horn
PassivA2
2. Einlage Partner Klaßen

Wichtig ist es jedoch, dass die Versionszeilen, in denen die Abgrenzungen ausgegeben werden sollen, einen Haken in der Spalte „Abgrenzung“ erhalten. Diesen Versionszeilen sollte kein Konto zugeordnet werden. Im Bericht werden dann sämtliche Bilanzkonten nach vorhandenen Abgrenzungsbuchungen durchsucht und in dieser Versionszeile ausgegeben.
Aufruf:
Abteilungen/Finanzbuchhaltung/Einrichtung/Sonstige Einrichtungen, Objektliste. Unter „ARGEVERM“ als ausführende ID 5003461 hinterlegen.

In der Jobliste wird der Objektname „ARGEVERM“ ausgeführt, wenn in der Option „Vermögensübersicht“ ein Haken gesetzt ist.

Partnerkontenvergleich/Gerätemietenvergleich

Im Partnerkonten- bzw. Gerätemietenvergleich werden die gebuchten und ungebuchten Salden auf den Partnerkonten den Sollanteilen lt. ARGE Auftrag gegenübergestellt.

ARGE Jobliste, Vorbereiten, ARGE Partner: Hier müssen die ARGE Partner und die Beteiligung der ARGE Partner eingegeben sein. Hieraus wird die Sollbeteiligung an der ARGE ermittelt.

ARGE Jobliste, Vorbereiten, ARGE Kontengruppen: Hier müssen die ARGE Kontengruppen eingerichtet werden. Diese Kontengruppen werden in den Zeilen des Partnerkontenvergleiches ausgewertet. Im Gerätemietenvergleich werden nur die Kontengruppen ausgewertet, die zusätzlich die Kategorie „Gerätemieten“ zugeordnet sind.

Die auszuwertenden Sachkonten müssen in den FIBU Stammdaten, Kontenplan, Konto Karte einem ARGE Partner und einer ARGE Kontengruppe zugeordnet sein.

Partnerkonten/Partnerkontenabgrenzungen

Die Partnerkontenauszüge zeigen die Einzelbuchungen je Partner für den Berichtszeitraum ohne Abgrenzungen. Die Partnerkontenabgrenzungen zeigen die Abgrenzungen je Partner für die Periode. Es werden dabei zunächst sämtliche Verrechnungskonten eines Partners gedruckt, anschließend die Verrechnungskonten des nächsten Partners. Nachdem die Konten eines Partners gedruckt wurden, erfolgt ein Seitenumbruch, wenn die Option entsprechend gesetzt ist.

Gestion, Zentralregie

Gestionsabrechnung

Hier sind die zulässigen Optionen: blank, erstellen oder erstellen und buchen.

  • Option blank: Die Gestionsabrechnung ist nicht aktiviert.
  • Option erstellen: Die Gestionsabrechnung wird nur erstellt, nicht gebucht. Sie kann dann ggf. wenn die in der ARGE Jobliste zusätzlich die Option „inkl. Offene Buchungen“ gesetzt ist in bestimmte Berichte der ARGE Jobliste eingerechnet werden. Sie wird in den jeweiligen Berichten dann so ausgegeben, als sei sie gebucht worden. D.h. sie wird ggf. bei im Bericht Partnerkonten und nicht Partnerkontenabgrenzungen ausgegeben.
  • Option erstellen und buchen: Wenn die Option „erstellen und buchen“ gewählt ist, wird die errechnete Gestion auch gebucht, aber nur, wenn die ARGE Abrechnung, die erstellt werden soll, auch endgültig ist. D.h. in der ARGE Jobliste muss die Option „endgültig“ gesetzt sein.
    Wird eine schon mit endgültig abgerechneter Abrechnung erneut abgerechnet, wird die für diese Periode gebuchte Gestion storniert, neu ermittelt und gebucht.
Zentralregie

Die zurzeit zulässigen Optionen sind: blank, erstellen. Die Option „erstellen und buchen“ ist z.Zt. noch nicht freigegeben.

  • Option blank: Die Zentralabrechnung ist nicht aktiviert.
  • Option erstellen: Die Zentralregieabrechnung wird erstellt, nicht gebucht. Die berechnete Zentralregie wird in der Tabelle Buchungsperiode gespeichert. Die Zentralregie wird in den Reporten ARGE Erfolgsentwicklung, ARGE Erfolgsübersicht und ARGE Vermögensübersicht ausgewertet, wenn vorhanden.

Drucksteuerung

Unter der Überschrift Drucksteuerung finden sich allgemeine Zusatzoptionen, die –wenn gesetzt – auf alle auszuführenden Reporte angewendet werden.

Vorblatt drucken

Sämtliche Berichte der ARGE Jobliste , mit Ausnahme der Gestionsabrechnung, können optional mit und ohne Vorblatt ausgegeben werden. 

Beträge in Berichtswährung

Sollte eine Berichtswährung vorhanden sein, können die Berichte optional auch mit Berichtswährung ausgegeben werden.

Ausgabe nach Excel

Für alle Berichte ist eine Excelausgabe angelegt.

Archivieren

Hier kann angegeben werden, ob archiviert werden soll oder nicht.

Das Feld ist standardmäßig ausgeblendet und kann über Personalisieren hinzugefügt werden.
 Ausgabe mit Requestform

Wenn diese Option gesetzt ist, wird für jeden Bericht, der ausgegeben werden soll, vor der Ausgabe die Requestform aufgerufen. Hier können dann die Eingaben der Jobliste geprüft und ggf. übersteuert werden. Sämtliche Eingaben in der Requestform werden nicht in die Jobliste zurückgespeichert, sondern gelten nur für den aktuellen Ausdruck.

Abgrenzungen / Statistisch:

Sämtliche Berichte sollten mit identischen Informationen in den Optionen Abgrenzungen Ja/Nein/Alle und Statistische Buchungen Ja/Nein/Alle ausgegeben werden, damit die Daten untereinander stimmig und lesbar bleiben. Diese Berichtsoptionen sind daher im Register Drucksteuerung angelegt.