BLO Arbeitszeitkonto

Ansparkonto und Ausgleichkonto

Basisstunden

Basisstunden und Teilmonat

Teilmonats-Basisstunden für Konto, Besonderheiten:
Bei Unterbrechungen wie z.B. Krank Ohne LFZ sind für das Konto die vollen Monats-Basisstunden die Basis der Berechnung. Denn Lohnarten, die für KuG fiktiv bewertet werden, sind auch passive Stunden fürs Konto. Es ergeben sich volle Basisstunden.
Bei anderen Unterbrechungslohnarten gelten die Teilmonats-Basisstunden. Bei Monaten mit voller Unterbrechung wird keine Auffüllung ausgeführt.

Vorgehensweise:
Die Unterbrechungslohnarten, die eine fiktive Berechnung für KuG bewirken, also z.B. Krank Ohne Lohnfortzahlung, als passiv fürs Konto kennzeichnen, das ist die Konto-Steuerung 002 bzw. 102 bei der Lohnart.
Andere Unterbrechungslohnarten, z.B. bei Erziehungsurlaub (Elternzeit) nicht als passiv fürs Arbeitszeitkonto kennzeichnen.

Empfehlung:
Wir empfehlen also diese Einstellungen:
Auffüllung Monatslohn wenn Unterbrechung Ja und Teilmonat Basisstunden auszählen Ja.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonto oder Ausgleichskonto
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto

Arbeitszeitkonto, Sollstunden statt Basisstunden

Bei monatlichem Arbeitszeitkonto kann anstelle der Eingabe der Basisstunden ausgewählt werden, dass die Sollstunden des Monats laut Arbeitszeitgruppe der Personalnummer gelten sollen.
Dann werden die Basisstunden für die Abrechnung jeden Monat neu aus den Sollstunden ermittelt.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonto oder Ausgleichskonto
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto

Mehrarbeitszuschläge nach Sollstunden

Wenn Mehrarbeitszuschläge nicht nach den Basisstunden des Monats gerechnet werden, sondern nach den Sollstunden laut Arbeitszeitkalender, dann kann das beim Arbeitszeitkonto eingerichtet werden. Wenn "Zuschläge nach Sollstunden" angekreuzt wird, dann wird zwar nicht für den Zugang ins Konto, aber für die Zuschläge wegen Mehrarbeit gerechnet: Die Stunden für Mehrarbeitszuschlag sind der Überschuss der aktiven und passiven Stunden fürs Konto, abzüglich der Stunden, die nur Zugang, aber keinen Zuschlag bewirken sollen, gegenüber den Sollstunden laut Arbeitszeitkalender.

Die übrigen Einrichtungen zu Mehrarbeitszuschlägen gelten weiterhin: Berechnen ab Zugangsstunden oder die besondere Mehrarbeitsprüfung bestimmen, ob überhaupt Mehrarbeitszuschlag gerechnet werden soll.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Basisstunden: Zuschläge nach Sollstd.
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Basisstunden: Zuschläge nach Sollstd.

Tägliches Ansparkonto, Monatslohn-Auffüllung

Bei einem täglichen Ansparkonto kann die Auswahl zur Monatslohn-Auffüllung getroffen werden; dann wird pro Tag ermittelt, ob Minderstunden vorliegen, die bis zu den Sollstunden des Tages aus dem Guthaben des Arbeitszeitkontos oder als Vorschuss ausgeglichen werden.
Diese Betrachtung ist tageweise. Das bedeutet, selbst wenn an anderen Tagen Mehrarbeit vorliegt, wird an Tagen mit Minderstunden die Auffüllung vorgenommen.
Die Lohnart zur Monatslohn-Auffüllung wird für die Abrechnung jedoch nicht täglich, sondern einmal für den Monat gebildet.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonto oder Ausgleichskonto
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto

Guthaben und Zugang

Guthabenstunden

Das Guthaben ist zunächst die Summe aller Zugänge und Abgänge.
Wenn es aber erforderlich ist, dass für die maximalen Guthabenstunden im Konto nur die Zugänge, und nicht die Abgänge, gezählt werden sollen, dann "Dabei nur Zugang rechnen" auswählen. Übertragene Stunden aus der Vorperiode zählen in diesem Fall als Zugangsstunden mit.

Beispiele:
Ein Ansparkonto wird zu dem Zweck geführt, 30 Stunden anzusparen. Es sollen 30 Zugangsstunden ins Konto, gleich, wie viele Stunden vom Konto abgebaut werden.
Bei einem Ausgleichskonto sollen genau 150 Zugangsstunden ins Konto gehen. Nach Abbau soll nicht wieder aufgefüllt werden. In beiden Fällen "Dabei nur Zugang rechnen" und außerdem "Danach nur noch Abbau" auswählen.

Guthaben, nur Zugang, Grundstunden

Beispiel für maximale Zugangsstd. aus Grundstunden:
Wenn 30 Stunden für KuG ins Ansparkonto gebracht werden sollen, und wenn ferner ohne Grenze sofort Überstundenzuschläge errechnet und dem Konto gutgeschrieben werden, dann setzt sich der Zugang aus Grundstunden und in Stunden umgerechneten Zuschlägen zusammen.
Das bedeutet, es können 24 Grundstunden plus 6 Zuschlagsstunden ins Konto gehen (25% von den 24). In diesem Fall "Max. Zugang Grundstd. kumuliert" eintragen: 24.

Guthaben neu bewerten

Ansparkonto, Ausgleichskonto, neu bewerten

Wenn jeden Monat das Guthaben des Kontos aktuell und neu bewertet werden soll, dann eine Lohnart anlegen mit der Ausgleichskonto-Steuerung 015 und der Ansparkonto-Steuerung 115.

Diese Lohnart darf nicht ins Gesamtbrutto fließen. Bei dieser Lohnart Bewertungslohnarten eintragen, die einen Stundenfaktor bilden. Im Register Bewertung die Abrechnungsarten eintragen. Für die abgerechneten Personalnummern dieser Abrechnungsarten wird das Konten-Guthaben automatisch neu bewertet.
Die Lohnart wird mit dem Differenzbetrag ins Arbeitszeitkonto geschrieben, jedoch nicht auf die Abrechnung gebracht. Wenn die Lohnart an die Finanzbuchhaltung übergeben werden soll, dann eine Kontierungshilfe eintragen, die sowohl ein Haben- als auch ein Soll-Sachkonto hat.

Wenn die Neu-Bewertung nicht gewünscht ist, dann die Lohnart nicht anlegen.

/Stammdaten/Lohnarten.
Webclient: Stammdaten/Lohnarten

Arbeitszeitkonto, nicht neu bewerten

Wenn die Neu-Bewertung für bestimmte Konten nicht ausgeführt werden soll: bei diesen Konten bei "Guthaben neu bewerten" die Auswahl: "Nicht" treffen.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Festlegungen
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Festlegungen

Abrechnung

Die Lohnart für die Neu-Bewertung des Guthabens wird während der Abrechnung gebildet. Ergibt sich beim Guthaben-Brutto des Arbeitszeitkontos eine Differenz, so wird diese in die Posten des Kontos geschrieben, so dass sich das Guthaben-Brutto verändert. Die Lohnart wird nicht auf die Abrechnung gebracht.

Kontierung Guthaben neu bewerten

Wie soll die Lohnart für die Differenz, die sich durch die Neu-Bewertung des Guthabens ergibt, kontiert werden? In der Regel dürfte aufgrund von Stundenlohn-Erhöhungen eine Erhöhung des Guthabens vorliegen. Dies entspricht einem Konten-Zugang nach Wert.

Also so kontieren wie einen Konten-Zugang:
Soll/Haben: Haben, Übergabe Fibu: Betrag und bei der Kontierungshilfe für das Konto als Haben-Konto eintragen: Verbindlichkeiten aus Arbeitszeitkonto. Ferner liegt ein Aufwand vor. Bei einem Zugang ist der Aufwand bereits gebucht z.B. durch den Zeitlohn, der zum Konten-Zugang geführt hat.
Dies trifft hier nicht zu. Die Lohnart für die Neu-Bewertung wird während der Abrechnung automatisch gegengebucht. Weiter also so kontieren: Bei der Kontierungshilfe für das Konto als Soll-Konto eintragen: ein Aufwandskonto.
Die Kontierungshilfe kann bei der Lohnart auch abweichend pro Kontierungsgruppe eingetragen werden.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Kontierungshilfen
Webclient: Stammdaten/Einrichtung, Kontierung, Kontierungshilfen

Beispiel, Erhöhung des Guthabens

In der Anzeige der für die Fibu vorbereiteten Daten wird dargestellt:

Positiver Druckbetrag, Haben, Verbindlichkeits-Konto als Sachkonto, Aufwandskonto als Sachkonto der Gegenbuchung. Hinweis: die Spalte "Summe" stellt den Betrag negativ dar, wie es bei einem Zugang auch der Fall wäre.
Der Probedruck der Fibu-Übergabe druckt: Verbindlichkeitskonto, positiver Betrag, Haben. Aufwands-Konto, positiver Betrag, Soll.

Im Fibu-Arbeitsblatt wird gebucht:
Verbindlichkeitskonto mit positivem Habenbetrag. Aufwandskonto mit positivem Sollbetrag.

Beispiel, Verminderung des Guthabens

In der Anzeige der für die Fibu vorbereiteten Daten wird dargestellt:

Negativer Druckbetrag, Haben, Verbindlichkeits-Konto als Sachkonto, Aufwandskonto als Sachkonto der Gegenbuchung. Hinweis: die Spalte "Summe" stellt den Betrag positiv dar, wie es bei einem Abgang auch der Fall wäre.
Der Probedruck der Fibu-Übergabe druckt: Verbindlichkeitskonto, negativer Betrag, Haben. Aufwands-Konto, negativer Betrag, Soll. Im Fibu-Arbeitsblatt wird gebucht: Verbindlichkeitskonto mit negativem Habenbetrag. Aufwandskonto mit negativem Sollbetrag.

Baubetriebsabrechnung

Um den Aufwand auch in die Baubetriebsabrechnung zu übergeben, bei der Lohnart Übergabe an BBA: Betrag auswählen. Wenn bei der Kontierungshilfe eine feste Kostenstelle eingetragen ist, dann wird mit dieser kontiert. Ansonsten mit der Stamm-KSt laut Personal.

Stundengrenzen

Konto-Grenze und Überstundenzuschlag-Grenze

Beispiele:

Wenn 30 Stunden ins Konto fließen sollen und danach Überstundenzuschläge gerechnet werden sollen, dann so eintragen: Max. Guthaben kumuliert 30. Berechnen ab Zugangsstd. 31.

Wenn 150 Stunden ins Konto fließen sollen und danach Überstundenzuschläge gerechnet werden sollen, dann so eintragen: Max. Guthaben kumuliert 150. Berechnen ab Zugangsstd. 151.

Alternative: Stattdessen kann auch "Ab Std. bedeutet größer als Std." ausgewählt werden. Dies bezieht sich auf "Berechnen ab Zugangsstd.". In den Beispielen kann dann 30 bzw. 150 bei "Berechnen ab Zugangsstd." eingetragen werden.

Übertrag und Grenze für Überstundenzuschläge

Übertrag

Am Ende des Arbeitszeitkonten-Zeitraums kann das Guthaben ausgezahlt oder in den nächsten Zeitraum übertragen werden.

Grenze für Überstundenzuschlag

Für die Frage, ab welcher Zugangsstd. Überstundenzuschläge gerechnet werden sollen, ergibt sich dadurch diese Entscheidung: 
Soll das Guthaben des letzten Zeitraums bei der Prüfung dieser Stundengrenze mitgezählt werden sollen, als ob sie Zugangsstunden des aktuellen Zeitraums sind? Wenn ja, dann "Übertragene Guthaben Std. mitzählen" auswählen.

Zuschläge ab Guthabensaldo

Zuschläge auszahlen

Wenn Zuschläge nicht ab z.B. der 150. Zugangsstunde, sondern erst dann, wenn das Guthaben des Kontos z.B. 150 Stunden überschritten hat, ausgezahlt werden sollen, dann so vorgehen:

Die "Besondere Mehrarbeitsprüfung" ankreuzen. Bei "Berechnen ab Stundensaldo" (Zuschläge auszahlen ab Std. Saldo) z.B. 150 eintragen. Wenn vor Erreichen dieser Grenze gar keine Zuschläge ausgezahlt werden sollen, auch nicht bei vielen Überstunden im Monat, dann bei der monatlichen Grenze "Mtl. Mehrarbeitszuschlag (wenn Stunden im Monat größer als, also berechnen ab mtl. Zugangsstd.)" eine hohe Zahl, z.B. 9999 eintragen. Anstelle der reinen Zugangsstunden, also unbeachtet der Abgänge, wird dann das Guthaben-Saldo des Vormonats, also einschließlich der Abgänge, betrachtet, um zu entscheiden, ob Mehrarbeits-Zuschläge ausgezahlt werden sollen.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ausgleichskonto oder Ansparkonto, Register Mehrarbeit
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Mehrarbeit

Zuschläge und Lohnarten

Lohnarten, die Überstundenzuschläge vermindern

Wenn eine passive Lohnart für das Arbeitszeitkonto mit "Zugang keine Überstunden" gekennzeichnet wird, wenn sie also nicht zu einem Überstundenzuschlag führen soll, dann gibt es eine Steuerung beim Arbeitszeitkonto dazu:

"Std an Mehrarbeitstagen vermindern" bedeutet, wenn an einem Tag eine produktive Lohnart berichtet ist und auch eine solche Lohnart, und wenn dadurch Mehrarbeit am Tag vorliegt, und nur dann, gibt es zwar Zugangsstunden ins Konto, wenn nichts anderes dagegen spricht, aber keine Mehrarbeits-Zuschläge für diesen Tag.
"alle Std vermindern" bedeutet, die Stunden solcher Lohnarten vermindern immer die Zuschläge. Wenn z.B. im Monat 46,5 Mehrarbeitsstunden vorliegen, aber an zwei Tagen 15,5 Stunden nur solcher Lohnarten berichtet wurden, etwa als unbewertete Ausgleichstage, dann sind zwar Zugänge möglich von 46,5 Stunden, aber Zuschläge nur für 31 Stunden.
Entsprechendes gilt für "Überstunden kein Zugang".

/Stammdaten/Lohnarten und /Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonto oder Ausgleichskonto: "Zuschlagssteuerung der Lohnart"
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto, "Zuschlagssteuerung der Lohnart"

Lohnarten, zur Hälfte als Zugang ins Arbeitszeitkonto

Ob Mehrarbeitsstunden, die sich durch bestimmte Lohnarten ergeben, nur zur Hälfte als Zugang ins Arbeitszeitkonto gebracht werden sollen, kann so eingerichtet werden:

Bei der Lohnart kann zum Arbeitszeitkonto definiert werden, Überstd. Zuschl. Konto: Zugang zur Hälfte.  Dann wird so gerechnet: Wenn die Summe der Stunden der übrigen Lohnarten plus die Stunden dieser Lohnarten die Sollstunden übersteigen: dann werden diejenigen Stunden dieser Lohnarten, die über den Sollstunden liegen, ins Arbeitszeitkonto gebracht, aber nur zur Hälfte.
Diese Lohnarten bewirken außerdem keine Überstundenzuschläge. Alle übrigen Einrichtungen zum Arbeitszeitkonto gelten weiter.

/Stammdaten/Lohnarten, Register Steuerung
Webclient: Stammdaten/Lohnarten, Register Steuerung

Sonstiges zu Zuschlägen

Mehrarbeitszuschlag und abweichender Tarif

Wenn Mehrarbeitsstunden gerechnet werden, und wenn die Mehrarbeit auf einer Kostenstelle mit einem abweichenden Tarif geleistet wurde, dann wird dieser abweichende Tarif auch herangezogen, um einen Mehrarbeitszuschlag zu rechnen.
Das gilt nicht, wenn der Stundensatz aus einem Monatsentgelt errechnet wird; sondern bei Stundenentgelten. Also zum Beispiel beim Arbeitszeitkonto, sofern Mehrarbeitszuschlag fällig ist. Das gilt aber nicht, wenn die Zugangsstunden ins Konto bewertet werden; diese erhalten ihren Stundensatz unabhängig von der Kostenstelle aus der Bewertung laut der Lohnart.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Kostenstellen, Bearbeiten, Register Baulohn: Abweichender Tarif
/Abrechnung/Aktuelle Abrechnung, Ergebnis auf Abrechnungslauf, Arbeitszeitkonto, Überstunden
Webclient: Stammdaten/Kostenstellen, Bearbeiten, Register Baulohn: Abweichender Tarif und Abrechnung/Aktuelle Abrechnung, Ergebnis auf Abrechnungslauf, Arbeitszeitkonto, Überstunden

Ausgleichskonto, Zuschläge, wenn Berechnen ab größer als max. Guthaben

Wenn bei einem Ausgleichskonto Zuschläge ab einer Anzahl von Zugangsstunden zum Konto gerechnet werden sollen und diese Grenze höher ist als das maximale Guthaben des Kontos, dann bedeutet dies: Zuschläge sollen auch auf der Basis von Zugangsstunden gerechnet werden, die zwar angefallen wären, aber nicht abgerechnet wurden, weil das maximale Guthaben bereits erreicht war.
Beispiel:
maximales Guthaben 100 Stunden, Zuschläge berechnen ab der 151. Zugangsstunde. Wenn die 100 Stunden erreicht waren, in zwei Monaten danach jeweils 30 Stunden Mehrarbeit anfielen, dann wird die Grenze erreicht, um Zuschläge abzurechnen.

Wenn eine solche Konstellation vorliegt, dann kann dies eingerichtet werden. In diesem Fall in der Einrichtung zum Baulohn als Interne Steuerung das Kürzel #AUZ < Zuschläge wenn max. Guthaben erreicht wurde, auf der Basis auch ungebuchter Zugänge> hinzufügen.
Diese Einrichtung gilt nicht für Konten mit "besonderer Mehrarbeitsprüfung", aber für alle anderen Ausgleichskonten, ab 01.19.

/Abteilungen/Baulohn/Einrichtung, Register Prüfen, Weitere Interne Steuerung
Webclient: Stammdaten/Einrichtung, Register Prüfen, Weitere Interne Steuerung

Arbeitszeitkonto und Kostenrechnung (BBA)

Überstunden-Zuschlag

Der ausgezahlte Überstunden-Zuschlag, also die Lohnart mit der Funktion 1461, wird so kontiert: Es wird eine Überstunden-Berechnung nach KSt ausgeführt. Auf die so ermittelten KSt wird die Lohnart verteilt. Die Kosten der Überstunden-Zuschläge werden also automatisch auf die Baustellen verteilt.

Fiktive Überstunden für KuG

Ausgangspunkt

Überstundenzuschläge werden nicht ausgezahlt. Für die Istentgelt-Berechnung ist eine fiktive Bewertung erforderlich.

Vorgehensweise

Im Arbeitszeitkonto "Fiktive Überstd. in Istentgelt" ankreuzen. 

/Abteilungen/Stammdaten/Ansparkonto oder Ausgleichskonto.

Rechenschritte

Überstunden liegen vor, wenn im Monat die aktiven Stunden die Basisstunden abzüglich der passiven übersteigen. Diese Überstunden werden über den gesamten, aktuellen Konten-Zeitraum summiert.  Zuzüglich eventuell übertragener Guthaben-Stunden aus dem Vorzeitraum.

Wenn die so ermittelte Summe größer als 150 Stunden ist, dann liegen fiktive Überstunden vor. Der Zuschlag für diese Stunden des Monats, vermindert um Zuschläge, die tatsächlich gezahlt werden, wird bei der KuG-Ermittlung ins Istentgelt gerechnet.

Fiktive Überstunden für KuG, ab Stunde

Wenn Mehrarbeitszuschläge tariflich gerechnet werden müssten, vom Betrieb jedoch nicht gezahlt werden, dann sollen diese dem Istentgelt für die Schlechtwettergeld-Berechnung zuaddiert werden; bei Ansparkonten stellt sich die Frage, ab wann tariflich Mehrarbeitszuschläge gerechnet werden müssen. Für tägliche Ansparkonten wird angenommen, dass ab der 1. Zugangsstunde Mehrarbeitszuschläge gezahlt werden müssen. Für monatliche Ansparkonten und für Ausgleichskonten, dass flexible Arbeitszeit vorliegt und also ab der 150. Zugangsstunde Zuschläge fällig sind. Bei Ansparkonten mit monatlicher Berechnung kann diese Grenze, also ab welcher Zugangsstunde, jedoch ausdrücklich eingetragen werden.

/Abteilungen/Stammdaten/Ansparkonto, Register KuG, Fiktive Überstd. in Istentgelt und "Ab Std."
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Kostenstelle bei Sozialaufwand

Kontierung Sozialaufwand Arbeitszeitkonto

Wenn der Sozialaufwand für das Arbeitszeitkonto mit unterschiedlicher Kostenstelle pro Personalnummer kontiert werden soll, dann kann die KSt bei der Kontierungshilfe des Sozialaufwands leergelassen werden. Dann wird die Stammkostenstelle laut Personalstamm kontiert.
Ebenso, wenn eine Verzinsung des Guthabens ausgeführt wird. 

/Abteilungen/Stammdaten/Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Berechnung und /Stammdaten/Personalstamm, Register Zuordnung
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Verzinsung von Guthaben

Verzinsung, auf Guthabens von Arbeitszeitkonten

Wenn das Guthaben des Ansparkontos oder Ausgleichskontos laufend verzinst werden soll, dann kann dies definiert werden:

Im Konto im Register Berechnung den Jahresprozentsatz eintragen. Den Monat, in dem die Verzinsung ausgezahlt werden soll eintragen/festlegen. Eine Betrags-Lohnart anlegen mit der Ausgleichskonto-Funktion 095 und Ansparkonto-Funktion 195 (Lohnart, Register Steuerung), die für die Auszahlung bestimmt ist.
Die Verzinsung wird Monat für Monat auf den Guthabensaldo des Vormonats ermittelt. Zinseszins wird dazuaddiert.

Die Auszahlung kann mehrmals und jederzeit erfolgen, bereits ausgezahlte Zinsbeträge im Konto-Zeitraum werden bei erneuter Berechnung abgezogen. Bei Austritt wird automatisch ausgezahlt. Der Zinsbetrag wird erst gedruckt, wenn er ausgezahlt wird. 
/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonten, Ausgleichskonten
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Verzinsung, Zeitraum

In jedem Monat wird der gesamte aktuelle Kontenzeitraum betrachtet, also der Ansparzeitraum, der Ausgleichszeitraum. Die Verzinsung wird für diesen kompletten Zeitraum neu errechnet. Das ist deshalb möglich: Gebucht wird aber nur, wenn die Verzinsung als Rückstellung eingestellt wird und wenn die Verzinsung ausgezahlt wird.

Hinweis:
Es ist also wichtig z.B. mit jährlichen Kontenzeiträumen zu arbeiten, jährlich würde hier bedeuten, dass auch der Zinseszins nur für ein Jahr berücksichtigt wird. Wenn in diesem Zeitraum mehrere Auszahlungen der Zinsen stattfinden, wird trotzdem die Zinseszinsberechnung gem. Kontenzeitraum durchgeführt. Wenn der Zinseszins anders berechnet werden soll, lässt sich das nur über den Kontenzeitraum steuern. Beispiel: Ansparzeitraum von: 01.04.21 / Ansparzeitraum bis: 31.03.22.

Verzinsung, als Rückstellung

Die Verzinsung kann monatlich als Rückstellung an die Finanzbuchhaltung übergeben werden.  Zu diesem Zweck bei der Kontierung, die schon für den Sozialaufwand eingetragen werden kann (Register Berechnung), eine zusätzliche Kontierungshilfe für die Verzinsung eintragen. Bei der Abrechnung wird dann die Rückstellung des Vormonats storniert und die aktuelle Rückstellung für die Finanzbuchhaltung kontiert. 

Hinweis: Das bedeutet, falls im Vormonat nicht gebucht wurde, dann wird auch nicht storniert. Der Betrag der Rückstellung sollte dann geprüft werden.

Der Buchungstext für die Finanzbuchhaltung ist: AKK-VERZINSUNG.

Verzinsung, Kontierung Kostenstelle

Wenn die Verzinsung für das Arbeitszeitkonto mit unterschiedlicher Kostenstelle pro Personalnummer kontiert werden soll, dann kann die KSt bei der Kontierungshilfe der Verzinsung leergelassen werden. Dann wird die Stammkostenstelle laut Personalstamm kontiert.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonten, Ausgleichskonten
und /Stammdaten/Personalstamm, Zuordnung
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Verzinsung, Druck zum Arbeitszeitkonto

Die Verzinsung wird im Ansparkonto erst mit der Auszahlung gedruckt. Unter Baulohn, Berichte, Ansparkonto bzw. Ausgleichskonto wird im Monat der Auszahlung die Verzinsung gedruckt, sofern im Optionen-Register "Zinsen drucken" ausgewählt wurde.
Um in den Monaten zuvor die Verzinsung zu überprüfen, gibt es diese Möglichkeiten:

Verzinsung drucken, Basis

Wenn im Arbeitszeitkonto eine Verzinsung definiert ist und im Monat gerechnet wurde, dann wird beim Druck dazu mit der Auswahl "Zinsen drucken" zu jedem Eintrag auch der Monat der Basis gedruckt. Also etwa: Nov 17 Arbeitszeitkonto Verzinsung, Basis in Euro. Das gilt erst mit der nächsten Abrechnung, die verzinst.

/Berichte/Berichte drucken, <bloaspkto Ansparkonto, bloaglkto Ausgleichskonto
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Verzinsung, Anzeige

Im Ergebnis des Abrechnungslaufes. In der folgenden Übersicht erneut Ergebnis drücken. Im Untermenü "Ausgleichskonto Personal" oder "Ansparkonto Personal" auswählen. Hier gibt es eine Spalte "Verzinsung". Das ist der errechnete, aber noch nicht ausgezahlte Verzinsungsbetrag. Die Spalte "Auszahlung Verzinsung" ist nur im Auszahlungsmonat gefüllt. 

/Abrechnung/Aktuelle Abrechnung, Ergebnis aus Abrechnungslauf, Arbeitszeitkonto, Ausgleichskonto Personal, Ansparkonto Personal: Spalten "Verzinsung", "Auszahlung Verzinsung"
Webclient: /Abrechnung/Aktuelle Abrechnung, Ergebnis aus Abrechnungslauf, Arbeitszeitkonto, Ausgleichskonto Personal, Ansparkonto Personal: Spalten "Verzinsung", "Auszahlung Verzinsung".

Verzinsung, Personalliste für die Rückstellung

Diese Möglichkeit gibt es nur, wenn die Verzinsung als Rückstellung an die Fibu übergeben wird, also eine Kontierung eingetragen ist: Einen beliebigen Definitionsnamen auswählen und z.B. so definieren: Verzinsung, Spalte 6, Verzinsung, Lohnartenfilter: AKK-VERZINSUNG, Tabelle: Lohnkonto Kostenstelle. Diese Definition bei der Ausgabe einer Personalliste, z.B. von "Standard" angeben.

Verzinsung, Hinweis zu Verzinsung

Wenn das Guthaben eines Arbeitszeitkontos verzinst wird und dort in den Stammdaten der Monat, in dem die Verzinsung ausgezahlt wird, eingetragen ist, dann kommt zur Abrechnung im Monat danach ein Hinweis, denn das "Verzinsung Auszahlungsdatum" muss wohl hochgesetzt werden.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ansparkonto, Ausgleichskonto
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Besondere Mehrarbeitsprüfung

Beispiel: Monatliche Zuschläge

Ziel

Monatlich werden bei Mehrarbeit Zuschläge ausbezahlt, sofern sehr viele Mehrarbeitsstunden geleistet wurden. 

Ansparkonto

Überstunden-Ermittlung monatlich.
Max. Guthabenstd. kumuliert 150.
Max. Zugangsstd. monatlich 25.
Mehrarbeits-Zuschlag berechnen ab Zugangsstd. 150.
Auszahlung: sofort auszahlen.
Besondere Mehrarbeitsprüfung: Ja.
Zuschläge auszahlen ab Std.-Saldo 0.
Berechnen ab mtl. Zugangsstd. 25.
Ab Std. bedeutet größer als Std.: Ja.
Zählen ab Monat (ungebuchte Zugangsstd.): Datum, z.B. Zeitraumbeginn. (Zählen ab Monat: nur beim Ansparkonto; Register Mehrarbeit).

Zugangsstunden

Zugangsstunden für diese Berechnung sind:

Bisher ins Konto gebuchte Zugangsstd. Dazu werden die ungebuchten Zugangsstd. ermittelt: Die Monate seit dem Datum laut "Zählen ab Monat" werden geprüft. Dabei werden maximal die Monate bis zurück zum Beginn des aktuellen Ansparzeitraums berücksichtigt. In jedem Monat, in dem die max. Guthabenstd. bereits erreicht waren und im Monat, in dem sie erreicht wurden: Es werden die Zugänge errechnet, die ins Konto geflossen wären, wenn das max. Guthaben noch nicht erreicht gewesen wäre. Jedoch pro Monat nicht mehr als die mtl. Zugangsgrenze, also nicht mehr als 25.
Die gebuchten Zugangsstd. plus die so ermittelten ungebuchten Zugangsstd. sind die Basis der weiteren Berechnung. 

Mehrarbeitsstunden

Mehrarbeitsstunden sind die Differenz zwischen den aktiven Stunden und den Basisstunden abzüglich passiven Stunden. Das bedeutet: von den Basisstunden werden die passiven Stunden abgezogen, so dass "aktive Basisstunden" übrigbleiben. Im Tarifvertrag werden diese "aktiven Basisstunden" Monatslohnstunden genannt.
Wenn die geleisteten aktiven Stunden größer sind als die Monatslohnstunden, dann liegt Mehrarbeit vor. Aktive Stunden sind die Stunden von Lohnarten mit der Ansparkonto-Steuerung 101.
Passive Stunden sind die Stunden von Lohnarten mit den Ansparkonto-Steuerungen 102 oder 191. Diese Lohnarten können aber im Lohnartenstamm gekennzeichnet werden, dass sie "Zugang keine Überstunden" bewirken. In diesem Fall werden sie für die Mehrarbeitsberechnung nicht mitgerechnet.

Abrechnung im Monat

Im aktuellen Monat wird die "Berechnen ab Zugangsstd."-Grenze (150) geprüft:

Wenn die bisherigen Zugangsstunden plus die ermittelten ungebuchten Zugangsstunden die Grenze "Berechnen ab Zugangsstd." nicht erreichen, dann wird so gerechnet: Diejenigen Stunden, die größer als die "Berechnen ab monatliche Zugangsstunden" (25) sind, werden als Stunden für Mehrarbeitszuschläge betrachtet.
Wenn die "Berechnen ab Zugangsstd."-Grenze erreicht wurde, dann wird so gerechnet: Die ermittelten Mehrarbeits-Zuschlagsstunden werden ausbezahlt. Dies sind in diesem Fall die Stunden über der Grenze von "Berechnen ab Zugangsstd.".
Wenn die "Berechnen ab Zugangsstd."-Grenze im Monat gerade erreicht wird, dann wird so gerechnet: Die noch bis zur Grenze fehlenden Mehrarbeitsstd. werden nur ausgezahlt, sofern sie "Berechnen ab monatliche Zugangsstunden" (25) übersteigen. Die Mehrarbeitsstd., die die Grenze (150) übersteigen, werden ausbezahlt.

Beispiele

Bisher gebuchte und ungebuchte Zugänge: 10. Mehrarbeitsstunden: 30.
Als Mehrarbeits-Zuschlagsstunden werden 5 ausgezahlt (30 minus 25).
Bisher gebuchte und ungebuchte Zugänge: 130. Mehrarbeitsstunden: 30.
Als Mehrarbeits-Zuschlagsstunden werden 10 ausgezahlt (160 minus 150).
Bisher gebuchte und ungebuchte Zugänge: 110. Mehrarbeitsstunden: 50.
Als Mehrarbeits-Zuschlagsstunden werden 15 plus 10 ausgezahlt. Denn 40 passen noch ins Konto, davon übersteigen 15 die Grenze von 25. 10 sind ohnehin über der Grenze von 150.
Bisher gebuchte und ungebuchte Zugänge: 155. Mehrarbeitsstunden: 30. Als Mehrarbeits-Zuschlagsstunden werden 30 ausgezahlt.

Beispiel Ausgleichskonto

Die ersten 10 Stunden über den Basisstunden werden pro Monat als Guthaben ins Konto gebracht; ab der 11. Stunde über den Basisstunden wird pro Monat Mehrarbeitszuschlag bezahlt.
Max. Guthaben 150.
Max. Zugangsstunden monatlich 10.
Berechnen ab Zugangsstunden 999999.
Basisstunden eintragen.
Besondere Mehrarbeitsprüfung Ja.
Berechnen ab Stundensaldo 999999.
Mtl. Mehrarbeitszuschlag größer 10.
Ab Std bedeutet größer Std Ja.

Beispiel: Nur Mehrarbeitszuschläge

Ziel

Für Arbeitnehmer soll kein Konto geführt werden, sie bekommen aber ab einer bestimmten Mehrarbeitsstunde Zuschläge ausbezahlt, z.B. ab der 151 

Ansparkonto

Dennoch ein Ansparkonto anlegen und im Personalstamm eintragen. Diese Berechnung ist nur mit einem Ansparkonto möglich.

Überstunden-Ermittlung monatlich.
Max. Guthabenstd. kumuliert 0, das heißt, es werden keine Stunden angespart.
Max. Zugangsstd. monatlich: eine Stundenzahl, bis zu der im Monat Mehrarbeit sein kann, z.B. 100.
Berechnen ab Zugangsstd. 150, das ist die Grenze, nach der Zuschläge ausgezahlt werden können.
Besondere Mehrarbeitsprüfung Ja.
Zuschläge auszahlen ab Std. Saldo 0, das heißt, es wird kein Saldo geprüft.
Berechnen ab mtl. Zugangsstd. 999, das heißt monatlich gibt es keine Zuschläge, sondern erst nach der Grenze.
Ab Std bedeutet größer als Std Ja, das heißt beim Eintrag von 150, ab der 151. Stunde. Zählen ab Monat (ungebuchte Zugangsstd.): Datum, z.B. Zeitraumbeginn, das ist der Eintrag, der festlegt, dass Zugangsstunden, die wie hier nicht ins Konto gebucht wurden, bei der Berechnung der Mehrarbeitszuschläge mitgerechnet werden müssen.
Weitere Eingaben beim Ansparkonto:
Der Ansparzeitraum bestimmt den Zeitraum, in dem die 150 Stunden geprüft werden, also in der Regel 1 Jahr.
Auszahlungs-Kennzeichen sofort auszahlen; Lohnart für Mehrarbeitszuschlag, Lohnart mit Funktion 1461;
Sollstunden statt Basisstunden; Auffüllung Monatslohn Nein, Auffüllung wenn Unterbrechung Nein; BG-Pflicht und Wertguthaben keine Automatik, BG-Pflicht Lohnarten vermindern erhöhen. Hinweise: Ein Ausgleich von Monaten mit Mehrarbeit und Monaten mit Minderarbeit findet auf diese Weise nicht statt.
Der Name des Kontos wird auf der Abrechnung gedruckt; also einen neutralen Namen wie KEIN wählen. 

Beispiel: Pro Personalnummer

Ausgleichskonto

Mehrarbeits-Zuschläge werden im Monat gerechnet, wenn mehr als 25,5 Mehrarbeitsstunden vorliegen, und zwar für die Stunden über 25,5; außerdem werden Mehrarbeitszuschläge gerechnet, sobald die Summe der Zugangsstunden 120,5 überschreitet; je nach Personalnummer gibt es verschiedene Festlegungen dazu.

Berechnen ab Zugangsstd. 150, dafür in den Kontodefinitionen pro Personalnummer z.B. 120,5.
Übertragene Guth.Std mitzählen Ja.
Besondere Mehrarbeitsprüfung Ja.
Berechnen ab Stundensaldo 0.
Mtl. Mehrarbeitszuschläge größer 25,5, pro Personalnummer "Berechnen ab mtl. Zugangsstd." jeweils anders.
Zugangsstd statt Stundensaldo Ja.
Ab Std bedeutet größer als Std Ja.

Beispiel: Zuschläge abhängig vom Saldo

Ziel

Mehrarbeitszuschläge werden zwar ab einer bestimmten Anzahl Zugangsstunden bezahlt; wenn aber zwischenzeitlich Abgänge aus dem Arbeitszeitkonto waren, dann werden Zuschläge erst dann bezahlt, wenn die Abgänge wieder aufgefüllt wurden.

Beispiel

Beim Ansparkonto oder Ausgleichskonto können folgende Definitionen getroffen werden:
Max. Guthabenstunden: 150.
Berechnen ab Zugangsstunden: 150.
Besondere Mehrarbeitsprüfung: Ja.
Zuschläge auszahlen ab Std. Saldo (Berechnen ab Stundensaldo): 150.
Berechnen ab mtl. Zugangsstunden (Mtl. Mehrarbeitszuschlag größer): 0 oder 9999.
Ab Std. bedeutet größer als Std.: Ja.


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Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Besondere Mehrarbeit

Abrechnungen zum Beispiel

Bisher 100 Stunden Zugang, kein Abgang: keine Zuschläge.
Bisher 150 Stunden Zugang, kein Abgang: ab jetzt Zuschläge.
Bisher 150 Stunden Zugang, 10 Stunden Abgang: keine Zuschläge. Bisher 160 Stunden Zugang, 10 Stunden Abgang: Zuschläge.

Hinweise 

Im Beispiel werden sowohl die Grenze der Zugangsstunden als auch die Grenze des Saldos geprüft, um die Frage zu entscheiden, ob Zuschläge gezahlt werden. Es müssen sowohl 150 Zugangsstunden als auch ein Guthabensaldo von 150 Stunden erreicht sein, damit Zuschläge gerechnet werden. Insofern ist es eine Alternative dazu, "Berechnen ab Zugangsstunden" auf 1 zu setzen; "Zuschläge auszahlen ab Std. Saldo (Berechnen ab Stundensaldo)" bleibt im Beispiel auf 150.

Definition pro Personalnummer

Abweichend pro Personalnummer definieren

Zeitkontodefinition pro Personalnummer

Für das Arbeitszeitkonto können einige abweichende Definitionen pro Personalnummer getroffen werden. Dies kann erforderlich sein, wenn Festlegungen für die Arbeitnehmer wahlweise sind. Die Festlegung ist pro Personalnummer.

Diese abweichenden Definitionen werden nicht mit einem bestimmten Konto verknüpft. Sie gelten für die Personalnummer und sein aktuelles Arbeitszeitkonto. Sie werden pro Monat getroffen. Es gilt die letzte Definition, so dass es nicht erforderlich ist, für jeden Monat einen Eintrag zu erstellen.
Bei den abweichenden Definitionen muss ausdrücklich bestimmt werden, dass sie anstelle der Festlegung laut Konto gelten sollen. Das ist wichtig, z.B. muss "Zugang: statt Konto" angekreuzt werden, wenn die besonderen Zugangsdefinitionen gelten sollen. Es gibt mehrere dieser Felder, die ausdrücklich angekreuzt werden müssen, für Zugang, Zuschläge, Übertrag, Auffüllung, geschütztes Guthaben.  Dadurch können einzelne der abweichenden Möglichkeiten benutzt werden und andere bleiben, wie im Konto definiert. Dabei ist zu beachten, dass jeweils alle der zu der "Gruppe" zählenden Festlegungen gelten, z.B. bei "Zuschläge: statt Konto" gelten die Einträge für "Berechnen ab Zugangsstd." und das Auszahlungskennzeichen. Zu einer Gruppe zählen diejenigen Spalten, die nach einer "statt Konto" Spalte folgen.

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Möglichkeiten der Kontodefinition pro Personalnummer

Maximales Guthaben: Das maximale Guthaben kann abweichend vom Arbeitszeitkonto bestimmt werden. Wenn dies nötig ist, dann zunächst "Guthaben: statt Konto" ankreuzen und dann das maximale Guthaben für diese Personalnummer eintragen.

Zugang: Der Zugang ins Konto kann beendet werden. Da dies ab einem Monat gilt, ist es genauer als die Eingabe im Personalstamm im Beschäftigungs-Register. Ferner kann die maximale Anzahl der Grundstunden, die ins Konto fließen sollen, hier eingetragen werden.
Zuschläge: Für Zuschläge können die "Berechnen ab"-Grenze und das Auszahlungskennzeichen festgelegt werden.
Übertrag: Für den Übertrag am Ende des Kontenzeitraums kann eine Anzahl Stunden, z.B. 30, festgelegt werden, die immer übertragen und nicht ausgezahlt werden sollen. Bei geringerem Guthaben werden weniger Stunden übertragen. Bei größerem Guthaben werden die über diese Stunden hinausgehenden Stunden ausgezahlt, gleich was im Konto steht.
Bei Auflösung wegen Austritt kann bestimmt werden, dass das Konto nicht aufgelöst werden soll. Dies ist spezieller als die allgemeine Festlegung in der Baulohn-Einrichtung.
Geschütztes Guthaben vor KuG: Wenn z.B. mit dem Arbeitsamt abgesprochen wurde, dass einzelne Arbeitnehmer wahlweise Stunden aus dem Konto für die 31. bis 100. Ausfallstunde einbringen können: dann im Konto 70 Stunden vor KUG schützen, aber bei den Personalnummern mit Abbau 0 Stunden eintragen. Und ausdrücklich setzen, dass die Stunden dieser persönlichen Definition gelten sollen.
Monatslohn-Auffüllung: Maximale Vorschuss-Stunden sowie die Festlegung, dass gar keine Monatslohn-Auffüllung erfolgen soll.

Weiteres

Kontodefinition pro Personalnummer, Zugang

Bei der Kontodefinition pro Personalnummer können die maximalen Zugangsstunden pro Monat für die Personalnummer vorgegeben werden. Wenn also pro Mitarbeiter eine verschiedene Anzahl Stunden einfließen soll, dann kann dies hier definiert werden.

Damit der Eintrag greift, muss ferner "Zugang: statt Konto" angekreuzt werden. Darüber hinaus werden die maximalen Zugangsstunden nur dann zur Grundlage der Berechnung, wenn ein Wert ungleich 0 eingetragen ist.

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Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Konto pro Personalnummer

Kontodefinition pro Personalnummer, Zuschläge

Bei der Kontodefinition pro Personalnummer kann die monatliche Grenze vorgegeben werden, ab der Zuschläge gezahlt werden, obwohl die Gesamtgrenze hierfür noch nicht erreicht ist.
Die Bedingung ist also, dass Überstunden-Zuschläge monatlich ausgezahlt werden, wenn eine bestimmte Anzahl Mehrarbeitsstunden geleistet wurde und dass diese Anzahl Stunden pro Mitarbeiter unterschiedlich ist. Diese Eingabe gehört zum Bereich "Zuschläge: statt Konto", also dieses ankreuzen, wenn hier ein Wert pro Personalnummer eingetragen wird.

Beispiel:
Monatliches Konto, Max. Zugangsstunden mtl. 25, Berechnen ab Zugangsstunden 9999, Besondere Mehrarbeitsprüfung Ja, Berechnen ab mtl. Zugangsstunden bzw. Mtl. Mehrarbeitszuschläge größer als 25, "Ab Std. bedeutet größer als" Ja, beim Ausgleichskonto auch "Zugangsstd. statt Stundensaldo" Ja.
Und pro Personalnummer andere Werte eintragen.

Beispiel:
Zugang statt Konto: Ja, Max. Zugangsstunden mtl. 23 und Zuschläge statt Konto: Ja, Berechnen ab mtl. Zugangsstd. 23.

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Arbeitszeitkonto, besondere Kontodefinition, pro Arbeitszeitgruppe

Bei den besonderen Arbeitszeitkontodefinitionen, die pro Personalnummer erfasst werden können, ist es möglich, auch für alle Personalnummern mit einer bestimmten Arbeitszeitgruppe eine solche abweichende Definition zu erfassen.

In diesem Fall in der Übersicht die Spalte "Arbeitszeitgruppe" einblenden. Dann die Personalnummer leerlassen, dafür die Arbeitszeitgruppe eintragen. Wenn sowohl für eine Personalnummer als auch pauschal für eine Arbeitszeitgruppe besondere Definitionen vorhanden sind, dann gilt diejenige für die Personalnummer.

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Arbeitszeitkonto, maximale Zeitschuld

Die maximale Zeitschuld, die beim Arbeitszeitkonto festgelegt wird, kann auch bei der Kontodefinition pro Personalnummer eingetragen werden. Wenn dies so sein soll, dann bei der Definition pro Personalnummer "Auffüllung: statt Konto" ankreuzen und den Wert in "Max. Zeitschuld kumuliert" eintragen. 

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Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Konto pro Personalnummer

Arbeitszeitkonto, Grundstunden-Zugang zum Teil auszahlen

Wenn beim Arbeitszeitkonto festgelegt ist, dass der Zugang von Grundstunden ins Arbeitszeitkonto nur zum Teil erfolgt, ein Prozentanteil der Stunden also ausgezahlt wird, dann kann dies bei der Kontodefinition pro Personalnummer anders eingetragen werden.

Wenn dies so sein soll, dann bei der Definition pro Personalnummer "zum Teil: statt Konto" ankreuzen und den Prozentsatz, kann auch 0 sein, in "Grundstunden-Zugang Prozent" eintragen.

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Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Konto pro Personalnummer

Stundenstaffel, Zusatz-Definitionen zum Konto

Zum Arbeitszeitkonto kann eine Stundenstaffel festgelegt werden. "Ab Std. einschließlich" wird die Anzahl Stunden definiert, die als Zugang ins Konto gehen sollen. Dieses geschieht mit einem Gültigkeitsmonat, so dass die Grenzen ab einem Stichmonat geändert werden können.

Beispiele für Einträge:
Ab 01.10.01 Ab 181 Std. 1 Zugangsstunden Ab 01.10.01 Ab 186 Std. 6 Zugangsstunden. Die 181 und 186 Stunden sind aktive plus passive Stunden im Monat. Sobald diese Anzahl Stunden im Monat erreicht wird, werden genau die Stunden, die als Zugangsstunden eingetragen sind, im Beispiel 1 oder 6 Stunden, als Zugang verarbeitet.
Wahlweise kann auch ausgewählt werden: "Alle Mehrstd. als Zugang", dann werden diejenigen Stunden als Zugang verarbeitet, die über die Ab-Stunde hinausgehen, dabei wird einschließlich der Ab-Stunde gerechnet. Mehrarbeitszuschläge werden nicht nach der Stundenstaffel gerechnet, sondern nach den Definitionen beim Konto.

/Abteilungen/Stammdaten/Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Stundenstaffel.
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Lohnarten

Bewertung

Mit Konten-Durchschnitt bewerten

Lohnarten, z.B. die Abbau-Lohnarten aus dem Konten, können mit dem Konten-Durchschnitt bewertet werden. Dazu bei der Lohnart als Bewertung <Akkdschn Abbau Anspar-, Ausgleichskonto mit Durchschnittslohnsatz> eintragen.

/Stammdaten/Lohnarten. Register Bewertung
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Negativer Kontensaldo

Bei negativem Kontensaldo wird die Bewertung <Akkdschn Abbau Anspar-, Ausgleichskonto mit Durchschnittslohnsatz> nicht ausgeführt.
Dann so vorgehen: Bei der Lohnart zusätzlich zu der Bewertung <Akkdschn> die Bewertungslohnarten eintragen.  Wenn kein Durchschnitt ermittelt werden kann, gilt der Faktor laut den Bewertungslohnarten.

Lohnart mit Kontendurchschnitt bewertet

Wenn eine Lohnart mit dem Durchschnitt des Arbeitszeitkontos bewertet wird, dann kann es sein, dass dieser Durchschnitt weit vom gewünschten Stundensatz entfernt ist; dann wird stattdessen mit dem Durchschnitt der Zugangsstunden bewertet.
Dies kommt vor bei geringem Guthaben, wenn die Faktoren z.B. bei manuellem Abbau unterschiedlich waren. Die Grenzen, die geprüft werden, sind: Wenn weniger als 50 Stunden Guthaben, wenn der Durchschnitt mehr als doppelt so hoch oder weniger als die Hälfte des Zugangsdurchschnitts ist, dann wird der Zugangsdurchschnitt genommen, weil dieser genauer ist. Eine Definition ist dazu nicht nötig. 


Arbeitszeitkonten, Zuschuss-Wintergeld

Dei Information dazu erhalten sie unter dem Stichtwort im Handbuch: BLO Lexikon A - K; Kapitel: Kurzarbeit und Saison-Kurzarbeit


Arbeitszeitkonten, Sonstiges

Neues Konto oder Kontenwechsel

Neues Konto im Personalstamm

Wenn im Personalstamm ein neues Arbeitszeitkonto eingetragen wird, dann wird gefragt, ob das Guthaben des bis dahin eingetragenen Kontos übertragen werden soll; das in der Regel mit Ja beantworten.

Ferner wird gefragt, was bei Rückrechnungen passieren soll: Wenn das alte Konto in der Historie zur Personalnummer bestehen bleibt, dann werden Rückrechnungen mit der alten Kontodefinition ausgeführt. Die Konto-Veränderungen durch Rückrechnungen müssen dann jedoch manuell ins neue Konto übertragen werden. Wenn aber das neue Konto auch in der Historie eingetragen wird, dann werden die Rückrechnungen mit den Definitionen des neuen Kontos ausgeführt; es muss dann nichts manuell übertragen werden.

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Neues Konto und Historie

Wenn ein ganz neues Konto angelegt wird, dann ist es außerdem nützlich, Historien zu diesem Konto selbst zu erstellen. Wir empfehlen, mindestens eine Historie für den Monat vor dem neuen Zeitraum zu erstellen.
Beispiel Druck:
Wenn das Guthaben übertragen wurde, wird z.B. der Konto-Druck mit dem neuen Konto ausgeführt. Wenn der Konto-Druck für einen alten Zeitraum ausgeführt wird, muss für die Druckausgabe der alte Zeitraum bekannt sein. Zu diesem Zweck kann in der Konto-Historie ein Historien-Eintrag erstellt werden, bei dem danach der alte Zeitraum eingetragen wird. 
Beispiel Historie erstellen: Der aktuelle Zeitraum beginnt laut Konto ab 04.09. Eine Historie für 01.03.09 erstellen mit dem alten Zeitraum, also bis 03.09.

/Abteilungen/Stammdaten/Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Button Historie und dort Button Funktion
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Ansparkonto, Ausgleichskonto, Kontenwechsel

Wenn im Personalstamm das Arbeitszeitkonto geändert wird, dann sollte für die bereits abgerechneten Monate in der Personal-Historie der Konto-Eintrag ebenfalls geändert werden. Falls das Konto aber absichtlich nicht geändert wird, dann gilt die alte Konto-Definition für Rückrechnungen auf diese Monate. Allerdings ist das Guthaben des alten Kontos ins neue übertragen, das alte Konto ist leer, so dass keine Stundengrenzen berücksichtigt werden können. Diese Vorgehensweise ist also nicht zu empfehlen. Vielmehr soll das aktuelle Konto auch in der Historie der Personal-Beschäftigung eingetragen werden. Dies kann beim Kontenwechsel im Personalstamm automatisch geschehen. Nach Eingabe des neuen Kontos die entsprechende Abfrage mit Ja beantworten. Für den Fall, dass dennoch das alte Konto in der Historie belassen wurde, gibt es diese Kontrollmöglichkeit:

Beim Druck des Arbeitszeitkontos kann zusätzlich zur Auswahl "Als Kontrolliste drucken" die Vorgabe "Wenn Kontenwechsel" gesetzt werden. Dann werden nur Personalnummern gedruckt, die einen Kontenwechsel im Zeitraum hatten und bei denen im alten Konto nachträglich Guthaben aufgelaufen ist. Dieses Guthaben muss manuell ins aktuelle Konto übertragen werden, da nur ein Konto gelten kann.

/Stammdaten/Personalstamm, Register Beschäftigung und
/Berichte/Berichte drucken
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/Berichte/Berichte drucken

Arbeitszeitkonto, wenn nicht mehr zu benutzen

Wenn ein Arbeitszeitkonto nicht mehr benutzt werden soll, dann kann ein Gültig-bis-Datum eingetragen werden. Dann werden in der Übersicht der Arbeitszeitkonto nicht mehr gültige weggefiltert, mit dem aktuellen Abrechnungsmonat als Vergleichsdatum, und beim Prüfen im Personalstamm wird ein Fehler ausgegeben, wenn das Ansparkonto oder Ausgleichskonto im Vergleich zum aktuellen Abrechnungsmonat nicht mehr gültig ist. Gültig bis kann nicht in der Karte, aber in der Übersicht eingetragen werden.

Abteilungen/Stammdaten/Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Übersicht, Spalte "Gültig bis"
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Ausgleichskonto, Monatslohn-Auffüllung und Ohne LFZ

Wenn folgendes vorliegt: Ausgleichskonto. Im Monat ist ohne LFZ abgerechnet:

Beim Ausgleichskonto kann festgelegt werden, ob in einem Monat, in dem Unterbrechung vorliegt, die 
Monatslohn-Auffüllung ausgeführt werden soll.

Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, Ausgleichskonto: "Auffüllung Monatslohn wenn U"
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ausgleichskonto: "Auffüllung Monatslohn wenn U"

Lohnart

Die Lohnart "Ohne LFZ" soll im Feld "Ausgleichskonto" die Steuerung 002 haben, das bedeutet, dass die 
Lohnart für das Konto als passiv gerechnet werden soll.
Der Eintrag im Feld "Entgeltstunden" ist hierfür nicht maßgeblich. (Hier nicht passiv eintragen).
Wenn die Lohnart passiv für das Ausgleichskonto ist, dann zählt sie bei der Berechnung, ob zum 
Monatslohn aufgefüllt werden soll, mit. Das bedeutet, Zeiten ohne LFZ werden nicht aufgefüllt.

/Stammdaten/Lohnarten
Webclient: /Stammdaten/Lohnarten


Arbeitszeitkonto, Rückrechnung auf manuellen Abbau/Abgang

Um manuellen Abbau vom Arbeitszeitkonto durch eine Rückrechnung zu korrigieren, kann manueller Abbau negativ berichtet werden.
Dies ist möglich für Lohnarten, die im Lohnartenstamm die Ausgleichskonto-Funktion 011 oder 091 (Abgang), bzw. 010 (Zugang) haben. Ansparkonto: 111, 191, 110.

/Vor der Abrechnung/Rückrechnungen berichten
Webclient: /Vor der Abrechnung/Rückrechnungen, Rückrechnungen berichten

Arbeitszeitkonto, mit Durchschnitt bewerten

Eine Lohnart kann mit dem Durchschnitt des Arbeitszeitkontos bewertet werden, indem bei der Bewertung der Lohnart eingetragen wird. Wenn dies für einzelne Personalnummern nicht gewünscht ist, dann kann die Lohnart, die so bewertet wird, im Personalstamm eingetragen werden, mit Faktor. Dann gilt dieser Faktor. Gültig ab und Bis Datum können im Personalstamm gesetzt werden.

Stammdaten/Lohnarten und
Stammdaten/Personalstamm, Register Lohn/Gehalt.
Webclient: Stammdaten/Lohnarten und 
Stammdaten/Personalstamm, Register Lohn/Gehalt.

Arbeitszeitkonto, negativer Durchschnitt

Wenn für eine Lohnart, z.B. Abbau aus dem Arbeitszeitkonto, als Bewertung der Durchschnitt des Kontos definiert ist, dann wird kein Durchschnitt ermittelt, wenn das Guthaben negativ ist. Bei solchen Lohnarten können zusätzlich Bewertungslohnarten eingetragen werden. Dann wird, wenn kein Durchschnitt gebildet werden kann, der Faktor anhand dieser Lohnarten ermittelt. Alternativ können die Bewertungslohnarten auch nicht eingetragen werden. In diesem Fall ergibt sich ein Fehler beim Prüfen der Berichtsdaten. Dann sollte die Konten-Abbau-Lohnart durch die Lohnart für den manuellen Vorschuss ersetzt werden, das ist die Lohnart mit der Konten-Steuerung 012 bzw. 112. 

/Stammdaten/Lohnarten, Register Steuerung und Bewertung
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Ansparkonto, Ausgleichskonto, neu bewerten

Wenn jeden Monat das Guthaben des Kontos aktuell und neu bewertet werden soll, dann eine Lohnart anlegen mit der Ausgleichskonto-Steuerung 015 und der Ansparkonto-Steuerung 115. 
Diese Lohnart darf nicht ins Gesamtbrutto fließen. Bei dieser Lohnart Bewertungslohnarten eintragen, die einen Stundenfaktor bilden. Im Register Bewertung die Abrechnungsarten eintragen.
Für die abgerechneten Personalnummern dieser Abrechnungsarten wird das positive Konten-Guthaben 
automatisch neu bewertet. Die Lohnart wird mit dem Differenzbetrag ins Arbeitszeitkonto geschrieben, 
jedoch nicht auf die Abrechnung gebracht.
Wenn die Lohnart an die Finanzbuchhaltung übergeben werden soll, dann eine Kontierungshilfe 
eintragen, die sowohl ein Haben- als auch ein Soll-Sachkonto hat. Und als Soll/Haben-Kennzeichen "Haben" setzen.
Wenn die Neu-Bewertung nicht gewünscht ist, dann die Lohnart nicht anlegen.

/Stammdaten/Lohnarten
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Arbeitszeitkonto, neu bewerten, Details

Wenn eine besondere Lohnart angelegt wird, kann pro Monat das Betrags-Guthaben des Arbeitszeitkontos anhand der Stunden-Bewertung dieser Lohnart neu errechnet werden. Diese Verarbeitung kann pro Arbeitszeitkonto ausgeschaltet werden, falls sie nicht für alle Konten gilt.

Vorgehensweisen:

Wenn das Guthaben gar nicht neu bewertet werden soll: keine Lohnart mit der Konten-Steuerung 015 bzw. 115 anlegen. 
Wenn das Guthaben schon neu bewertet wird und dies für alle Konten gelten soll: keine Aktion erforderlich.
Wenn die Neu-Bewertung für bestimmte Konten nicht ausgeführt werden soll: bei diesen Konten bei 
"Guthaben neu bewerten" die Auswahl: "Nicht" treffen.

Abteilungen/Baulohn/Stammdaten/ Ansparkonto oder Ausgleichskonto, Register Festlegungen
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Kostenpflichtige Zusatzverarbeitungen

Die folgenden sind kostenpflichtige Zusatzverarbeitungen:

Netto-Arbeitszeitkonto (kostenpflichtige Zusatzverarbeitung)

Ausgleichskonto

Netto-Arbeitszeitkonto

Es kann ein Netto-Ausgleichskonto geführt werden. Zugänge ins Konto und Abgänge aus dem Konto werden dann steuerfrei, SV-frei und ohne ZVK- und BG-Pflicht abgerechnet. Hierfür wird ein Ausgleichskonto angelegt und als Netto-Konto gekennzeichnet. Es können mehrere verschiedene Ausgleichskonten als Netto-Konten angelegt werden.
Im Personalstamm können sowohl ein Ansparkonto, z.B. für die KuG-Vorausleistung, als auch ein Netto-Ausgleichskonto eingetragen werden werden.

/Abteilungen/Stammdaten/Ausgleichskonto, Register Festlegungen
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Konto-Verarbeitung

Die Verarbeitung des Netto-Ausgleichskontos wird nach der Ansparkonto-Verarbeitung ausgeführt, so dass im Beispiel zunächst die KuG-Verarbeitung erfolgt. Für das Ausgleichskonto werden die produktiven und unproduktiven Stunden des Monats  aus den Lohnarten ermittelt, die in ihrer Ausgleichskonto-Steuerung 001 (aktiv) oder 002 (passiv) eingetragen haben (Lohnart, Register Steuerung). Ferner werden die Zugangsstunden ins Ansparkonto addiert, da sie negativ sind also abgezogen. Für den Zugang sind nicht die Basisstunden laut Konto, sondern die Stunden laut Staffel maßgeblich. Diese Stunden werden nicht auf einen evtl. Teilmonat heruntergerechnet.

Weitere Verarbeitungen

Die Überstunden-Zuschlagsberechnung kann in einem der beiden Arbeitszeitkonten durchgeführt werden. In dem Konto, das keine Zuschlagsberechnung ausführt, bei "Berechnen ab Zugangsstd." 9999 eintragen, damit nicht zweimal Zuschläge ermittelt werden. Der Konten-Zeitraum, der Übertrag am Ende des Zeitraums, die Kontengrenzen, die Monatslohn-Auffüllung sowie der erlaubte Vorschuss werden wie bisher beim Konto definiert. Wenn das Ausgleichskonto bei mehreren Personalnummern eingetragen werden soll, dann im Personalstamm über den Übersicht-Button, Beschäftigung gehen und ändern. Auf der Abrechnung wird das Ansparkonto gedruckt, wenn keines, dann das Ausgleichskonto.
Für die Personalnummern kann sowohl der Ansparkonto- als auch der Ausgleichskonto-Druck (Baulohn, Berichte) gedruckt werden. Für die Arbeitgeber-Liste kann die bestehende Option "Nur eine Summenzeile" benutzt werden.  

Lohnarten

Es sind zusätzliche Lohnarten erforderlich. Denn für das Netto-Konto kann die Bezugsart "Nettolohnart" sein. Steuer-, SV-, ZVK-, BG-Pflicht, Pfändbarkeit, Sollentgelt, Istentgelt, SFN-Grundlage entfallen.

Hierfür gibt es diese Steuerungen zum Ausgleichskonto:

  • Netto Manueller Zugang Std. + Wert
  • Netto Manueller Abbau Std. + Wert
  • Netto Funktion Zugang Std. + Wert
  • Netto Funktion Zugang Mehrarb.Zuschläge Std. + Wert

341 Netto Abbau autom: Monatslohn-Auffüllung
343 Netto Vorschuss autom. Monatslohn-Auffüllung

  • Netto Auflösung wg. Austritt: positiver Saldo
  • Netto Auflösung wg. Austritt: negativer Saldo 352 Netto Auflösung Periodenwechsel: positiver Saldo 353 Netto Auflösung Periodenwechsel: negativer Saldo.

Diese Lohnarten können automatisch erstellt werden. In der Übersicht der Stundenstaffel ist ein Funktions-Button mit dem Untermenüpunkt "Netto-Lohnarten erstellen". Dabei wird zunächst gefragt, welche Ziffer den neuen Lohnarten vorangestellt werden soll. Die Ziffer 1 bewirkt z.B., dass die Lohnart 810 Manueller Zugang in die Lohnart 1810 Manueller Zugang netto kopiert wird.

/Stammdaten/Lohnarten, Register Steuerung
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Netto-Stundenlohn

Bei den genannten Lohnarten muss danach noch die Bewertung, also der Netto-Stunden-Lohn eingetragen werden. Wir empfehlen diese Vorgehensweise:

Eine weitere Stunden-Lohnart anlegen, die nicht abgerechnet werden soll, sondern nur dazu dient, pro Abrechnungsart den Netto-Stundenlohn zu bestimmen. Diese Lohnart kann dann als Bewertungslohnart bei den nötigen Ausgleichskonto-Lohnarten eingetragen werden.
Diese Lohnart muss allerdings im Personalstamm in den Aktuellen Bezügen eingetragen werden, damit die Bewertung ausgeführt wird. In den Aktuellen Bezügen benötigt sie nur dann einen Faktor, wenn dieser vom Faktor in der Lohnart abweicht.

Ausgleichskonto als Nettokonto, KuG

Wenn ein Ausgleichskonto als Nettokonto geführt wird, dann sind die KuG-Verarbeitungen in Bezug auf das Ausgleichskonto ebenfalls möglich:

Zu diesem Zweck wurden folgende Lohnartensteuerungen für Ausgleichskonto hinzugefügt:

  • Zugang durch Umwandlung Url.Guthaben VJ
  • Zugang durch Umwandlung Url.Guthaben LJ
  • Abbau KuG-VL Stunden
  • Abbau KuG1 Stunden

342 Vorschuss KuG-VL Stunden

  • Abbau für 101. bis 150. WuG2-Stunde
  • ZWG 1 für Abbau KuG1 Stunden
  • ZWG 1 für Abbau KuG2 Stunden

371 Abbau für KuG-Ausfallstunden

Diese Lohnarten können automatisch erstellt werden. In der Übersicht der Stundenstaffel ist ein Funktions-Button mit dem Untermenüpunkt "Netto-Lohnarten erstellen".
Brutto-Verarbeitung: Für die Soll- und Istentgelt-Berechnung ist es erforderlich zu überprüfen, inwieweit diese Lohnarten um die Differenz zum Brutto ergänzt werden müssen. Bei den Netto-Lohnarten, die Stunden aus dem Konto abbauen, eine Folgelohnart eintragen, die fiktiv ins Soll- oder Istentgelt rechnet, aber in der Abrechnung nicht ins Gesamtbrutto fließt. Diese Folgelohnart also als Pseudolohnart kennzeichnen.  

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Überstunden-Zuschlag kostenrechnerisch (kostenpflichtige Zusatzverarbeitung)

Überstunden-Zuschlag kostenrechnerisch

Wenn bei einem Ausgleichskonto erst nach der 150. Zugangsstunde Überstunden ausgezahlt oder gutgeschrieben werden, und wenn die spätere Auszahlung des Guthabens mit Überstunden-Zuschlag bewertet wird, dann stellt sich das Problem, wie bis dahin die Überstunden-Zuschläge kostenrechnerisch bewertet werden können.

Beim Ausgleichskonto gibt es dazu das Kennzeichen "Zuschläge kostenrechnerisch". Dieses auswählen. Ferner muss eine Lohnart angelegt werden: Lohnart Mehrarbeitszuschlag kostenrechnerisch, Bezugsart Pseudolohnart, Funktion 1466 Mehrarbeitszuschläge kostenrechnerisch, die Bewertung im Register Bewertung eintragen, den
Prozentsatz im Register Berechnung eintragen, Soll/Haben: Soll, Übergabe an BBA: Menge und Betrag, Kontierungshilfe mit Kostenart eintragen. Alle anderen Einträge bei der Lohnart haben hier keine Bedeutung.
Die Verarbeitung ist dann wie folgt: Die Zugangsstunden ins Konto werden ermittelt. Abzüglich der Überstunden-Zuschlagsstunden, die ausgezahlt werden oder ins Konto gehen: dies ist aber bis zur 151. Stunde nicht der Fall. Anhand der täglichen Sollstunden laut Arbeitszeitgruppe werden die Überstunden pro KSt ermittelt. Falls diese Überstunden von den Zugangsstunden abweichen, z.B. weil die Basisstunden nicht mit den Sollstunden übereinstimmen, werden die KSt-Stunden gekürzt. Pro Personalnummer und KSt wird ein Buchungssatz erstellt.

/Abteilungen/Stammdaten/Ausgleichskonto
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ausgleichskonto

Weitere Buchungs-Hinweise

Wenn der kostenrechnerische Betrag in der Baubetriebsabrechnung gegengebucht werden soll, dann so vorgehen:

Bei der Kontierungshilfe der Lohnart die Spalten "Kostenart Verrechnung" und "Kostenstelle Verrechnung" einblenden und beide eintragen. Wenn der Betrag außerdem an die Finanzbuchhaltung gehen soll, dann so vorgehen: Bei der Lohnart Übergabe an Fibu "Betrag" eintragen.
Bei der Kontierungshilfe, wie beschrieben, KSt und Kostenart Verrechnung eintragen, sowie ein Soll Sachkonto und ein Haben-Sachkonto. Die Gegenbuchung erfolgt mit negativem Betrag auf der gleichen Soll/Haben-Seite wie die Buchung.

/Abteilungen/Stammdaten/Kontierungshilfen
Webclient: Stammdaten/Einrichtung, Kontierungen, Kontierungshilfen

Leistungslöhner Ausgleichskonto (kostenpflichtige Zusatzverarbeitung)

Monatsverdienst und Regelverdienst

Ausgleichskonto bei Leistungslöhnern, Definitionen

Um den Zugang aufs Arbeitszeitkonto bei Leistungslöhner gesondert zu berechnen, wie folgt definieren: Regelverdienst Lohnarten: einen Lohnartenfilter eintragen, der diejenigen Lohnarten enthält, deren Bewertung den Regelverdienst pro Stunde ergibt. Dies sind ausschließlich Stunden-Lohnarten. Monatsverdienst Lohnarten: einen Lohnartenfilter eintragen, der diejenigen Lohnarten enthält, deren abgerechneter Betrag im Monat den Monatsverdienst ergibt. Anstelle dieser Lohnarten kann auch ausgewählt werden, dass alle Lohnarten mit steuerpflichtigem lfd. Bezug in den Monatsverdienst gerechnet werden sollen.

Den maximale Prozentsatz des Monatsverdienstes, der dem Konto gutgeschrieben werden soll. Die Definition gilt nur dann, wenn alle Eingaben erfolgten, sonst wird sie nicht ausgeführt. Die Eingaben sind datumsabhängig, so dass ab einem Monat andere Festlegungen gelten können. Es muss aber nicht für jeden Monat eine Definition erfolgen, es gilt der letzte Monat.

/Abteilungen/Stammdaten/Ausgleichskonto, Button Ausgleichskonto, Leistungslöhner
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ausgleichkonto, Button Ausgleichskonto, Leistungslöhner

Ausgleichskonto bei Leistungslöhnern, Ausführung

Wenn die besondere Arbeitszeitkonto-Verarbeitung für Leistungslöhner definiert wurde, dann werden Zugänge ins Ausgleichskonto so errechnet:

Der ermittelte Faktor der Regelverdienst-Lohnarten mal Basisstunden des Kontos, evtl. auf Teilmonat vermindert, ergibt den Regelverdienst. Die Summe der abgerechneten Beträge der Monatsverdienst-Lohnarten oder aller laufendsteuerpflichtigen Lohnarten ergibt den Monatsverdienst.
Der Zugang als Betrag wird ermittelt. Wenn durch die Anwendung des maximalen Prozentsatzes der Regelverdienst unterschritten wird, dann wird die Differenz zwischen Monats- und Regelverdienst gutgeschrieben. Ansonsten wird der Prozentsatz des Monatsverdiensts gutgeschrieben. Die gutzuschreibenden Stunden werden aus diesem Zugangsbetrag und dem Regelverdienst Stundenlohn errechnet. Dabei wird auf zwei Nachkommastellen gerundet.

Weitere Hinweise:
Anschließend an diese Ermittlung der Zugangsstunden werden, wie sonst auch, die Stundengrenzen des Ausgleichskonto berücksichtigt. Wenn nicht alle Stunden ins Konto geschrieben werden können, dann wird der Betrag anhand der tatsächlichen Zugangsstunden und des aus Betrag und Stunden ermittelten Faktors gutgeschrieben.
Die Mehrarbeit-Zuschlags-Berechnung wird durch diese Verarbeitung nicht berührt. Die Verarbeitung wird für Personalnummern ausgeführt, bei denen als Entlohnungsart "Leistungsentgelt Akkord" (Personalstamm, Register Lohn/Gehalt) eingetragen ist.

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Webclient: /Abrechnung/Abrechnung

Mehrarbeitszuschlag 15%, dann 25% (kostenpflichtige Zusatzverarbeitung)

Ausgleichskonto, Zuschläge auf Mehrarbeit

Beim Ausgleichskonto werden Zuschläge auf Mehrarbeit zunächst mit einem verminderten Prozentsatz ausgezahlt, der beim Konto eingetragen wird; erst wenn im Konten-Zeitraum 150 Zugangsstunden erreicht sind, wird der größere, tarifliche Prozentsatz, wie er bei der Zuschlags-Lohnart festgelegt ist, gerechnet. 
Stunden, die zwischenzeitlich vom Konto abgebaut werden, werden nicht weiter bezuschlagt. Jedoch werden beim Auflösen des Kontos für diejenigen Stunden, die noch nicht voll bezuschlagt wurden, Zuschläge mit der Differenz zwischen dem größeren und dem verminderten Prozentsatz ausgezahlt. 

/Abteilungen/Stammdaten/Ausgleichskonto, Register Berechnung
Webclient: Stammdaten/Arbeitszeit, Ausgleichskonto, Register Berechnung

Ausgleichskonto, Definitionen

Die wichtigsten Definitionen beim Ausgleichskonto sind:

Ausgleichszeitraum: ein Jahr
Max.Guthabenstd.kumuliert: 150; diese Stundenzahl gilt gleichzeitig für Zugangsstunden: nicht als Grenze, aber jenseits davon werden volle Zuschläge ausgezahlt.
Max.Zeitschuld kumuliert: 50, Max.Vorschußstd.monatlich: 50, Berechnen ab Zugangsstd.: 0,  Auszahlungs-Kennzeichen: sofort auszahlen.
Guthaben auszahlen: Ja.
Zeitschuld vortragen: Ja.
Ferner die Lohnarten für Grundstunde und Zuschlag eintragen.
Und dazu den abweichenden Prozentsatz des Zuschlags, der für die ersten 150 Stunden gilt, also 15.

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Lohnarten, Definitionen

Bei der Lohnart für den Zuschlag: Das ist die Lohnart mit der Funktion "1461 Mehrarbeitszuschläge (25%)", die auch beim Ausgleichskonto vermerkt ist. Als Prozentsatz bei der Lohnart 25 eintragen. 
Bei den Lohnarten für die Auflösung des Kontos: Bei den Lohnarten mit den Ausgleichskonto-Steuerungen "050 Auflösung wg. Austritt: positiver Saldo" und "052 Auflösung Periodenwechsel: positiver Saldo" jeweils die Zuschlags-Lohnart, also die Lohnart mit der Funktion 1461, als Folgelohnart eintragen. Diese Folgelohnart wird automatisch nur bei Personalnummern gebildet, bei deren Ausgleichskonto der abweichende Prozentsatz eingetragen ist. 

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Zugang ins Konto

Bei der Ermittlung der Zugangsstunden ins Ausgleichskonto werden Zuschläge auf diese Stunden so ausgezahlt:

Wenn durch den Übertrag aus dem Vor-Zeitraum eine Zeitschuld offen ist, werden diejenigen Zugangsstunden, die nötig sind, um diese Zeitschuld auszugleichen, ohne Zuschlag ausgezahlt. Bei allen weiteren Zugangsstunden wird die Grenze berücksichtigt, die beim Konto als "Max. Guthaben" eingetragen ist. Zugangsstunden bis zur Höhe dieser Stunden einschließlich werden mit dem verminderten Prozentsatz bezuschlagt; darüberhinausgehende Stunden mit dem vollen Prozentsatz.

Abbau vom Konto

Wenn zwischenzeitlich vom Ausgleichskonto Stunden abgebaut werden, dann werden diese Stunden nicht bezuschlagt. Für diese Stunden gilt also der Zuschlag als bereits durch den Zugang ausgezahlt.

Auflösung des Kontos

Beim Auflösen des Kontos durch Austritt und bei der Auszahlung des Guthabens am Zeitraumende des Kontos gelten die Regeln:

Stunden, die mit dem verminderten Prozentsatz ins Konto gegangen sind, erhalten den Rest-Zuschlag mit dem Differenz-Prozentsatz; Stunden, die bereits voll bezuschlagt ins Konto gegangen sind, werden nicht weiter bezuschlagt; Stunden, die zwischenzeitlich abgebaut wurden, gelten bereits voll bezuschlagt; Stunden, die als Zeitschuld aus dem Vor-Zeitraum übertragen wurden, müssen ohne Zuschläge ausgeglichen werden. Diese Regeln werden durch folgende Rechenoperationen ausgeführt: Die Summe sämtlicher Zugänge im Konten-Zeitraum, abzüglich eines evtl. Übertrags von Zeitschuldstunden zu Beginn des Konten-Zeitraums, wird auf höchstens 150 Stunden gekappt. Von diesen so ermittelten Stunden werden die Abgänge des Konten-Zeitraums abgezogen.
Das Ergebnis sind diejenigen Zugangsstunden, für die noch ein Zuschlag mit dem Differenz-Prozentsatz ausgezahlt wird.

Beispiele für die Berechnung

150 Zugangsstunden, 0 Abbaustunden, ergibt am Ende des Zeitraums:

150 - 0  sind 150 Zuschlagsstunden mit Rest-Zuschlag. Auszahlung 150 Guthabenstunden.
150 Zugangsstunden, 30 Abbaustunden, ergibt:
150 - 30 sind 120 Zuschlagsstunden. Auszahlung 120 Guthabenstunden.
170 Zugangsstunden, 30 Abbaustunden, ergibt:
(170 gekappt auf:) 150 - 30 sind 120 Zuschlagsstunden. Auszahlung 140 Guthabenstunden.
190 Zugangsstunden, 30 Abbaustunden, 10 Zeitschuldstunden zu Beginn des Zeitraums, ergibt:
(190 - 10 gekappt auf:) 150 - 30 sind 120 Zuschlagsstunden; Auszahlung 150 Guthabenstunden.
100 Zugangsstunden, 10 Zeitschuldstunden zu Beginn des Zeitraums, ergibt:
100 - 10 sind 90 Zuschlagsstunden; Auszahlung 90 Guthabenstunden. 

Vorschuss und Zeitschuld

Vorschussstunden werden so behandelt:

Vorschussstunden können z.B. durch KuG-Vorausleistung entstehen, wenn noch nicht genügend Stunden angespart worden sind. Diejenigen Zugangsstunden, die diese Vorschussstunden wieder ausgleichen, werden, wenn sie im gleichen Konten-Zeitraum geleistet werden, behandelt wie andere Zugangsstunden auch; sie werden mit dem verminderten Prozentsatz bezuschlagt.
Nur wenn am Ende des Konten-Zeitraums die Zeitschuld noch vorhanden ist, werden die Zugangsstunden, die dann im nächsten Konten-Zeitraum diese Zeitschuld ausgleichen, ohne Zuschlag gezahlt.

Vortrag als Zeitschuld

Wenn eine Zeitschuld mittels Vortrag erfasst werden muss, dann für den ersten Monat im Konten-Zeitraum bei den Vorträgen diese Stunden mit der Art "Bisheriger Abgang" erfassen. Dazu in den Ausgleichskonto Vorträgen einen Satz anlegen (Funktionstaste 3) für die Personalnummer und den ersten Monat des Konten-Zeitraums.

/Abteilungen/Baulohn/Vorträge, Ausgleichskonto Vorträge

Manuelle Zugänge, manuelle Abgänge, automatische Abgänge

Auf manuelle Zugänge ins Ausgleichskonto wird keine automatische Zuschlagsberechnung ausgeführt. Manuelle Abgänge aus dem Ausgleichskonto werden behandelt wie automatische Abgänge. Automatische Abgänge aus dem Ausgleichskonto, z.B. die KuG-Vorausleistung, werden standardmäßig nach den Arbeitszeitkonten-Verarbeitungen ausgeführt.

Kostenpflichtiges Zusatzmodul

Langzeitkonten (kostenpflichtiges Zusatzmodul: Modul LZK)

Langzeitkonten

Das ist ein Zusatzmodul, das kostenpflichtig ist. Außerhalb der Arbeitszeitkonten kann ein Langzeitkonto geführt werden. Mit Hilfe von Lohnarten werden die Einbringungen des Arbeitnehmers abgerechnet. Mit der Treuhandstelle des Kontos werden aber keine Daten ausgetauscht. Die Beträge zu den Langzeitkonten ergeben sich aus den abgerechneten Lohnarten.

Stammdaten zum Langzeitkonto, VL-Empfänger

Für ein Langzeitkonto werden Stammdaten beim "VL-Empfänger" benutzt; für das Langzeitkonto werden diese ergänzt. Dies sind: Kennzeichen Langzeitkonto-Treuhänder. Nummernbereich für die Langzeitkontonummern, der in diesem Mandanten gilt.

/Abteilungen/Baulohn/Stammdaten, VL-Empfänger
Webclient: Stammdaten/ Einrichtung, VL-Empfänger

Personalstamm zum Langzeitkonto

Im Personalstamm werden einige Festlegungen getroffen:

Beginn des Langzeitkontos; dieser Eintrag ist nötig für alle späteren Verarbeitungen. Nummer des Langzeitkontos; diese Nummer ist nicht manuell änderbar. Um eine Nummer für den Arbeitnehmer zu vergeben, kann ausgewählt werden, dass sie ermittelt werden soll. Sie wird dann aus dem Nummernbereich laut allgemeinen Stammdaten ermittelt; dabei wird in allen Mandanten solange geprüft, bis eine Nummer gefunden ist, die noch nicht verwendet wurde.

/Stammdaten/Personalstamm, Bearbeiten, Beschäftigung
Webclient: Stammdaten/Personalstamm, Bearbeiten, Beschäftigung

Lohnarten zum Langzeitkonto

Für die Lohnarten zum Langzeitkonto sind diese Funktionen wichtig:

1240 Langzeitkonto Einbringung laufender Bezug.
1242 Langzeitkonto Einbringung Einmalbezug.
1244 Langzeitkonto Einbringung Einmalbezug, keine ZVK-Pflicht.
1260 Langzeitkonto Auszahlung bei Freistellung.
1261 Langzeitkonto Auszahlung, keine ZVK-Pflicht.

A1240 Informations-Lohnart Einbringungsbetrag Langzeitkonto Monat. 
Für die Auszahlung bei SV-Störfall gibt es Lohnarten mit der Funktion "1290 flexible Arbeitszeit Störfall Wert".

Wie werden die Lohnarten abgerechnet?
Einbringung laufender Bezug, Einbringung Einmalbezug werden berichtet oder im Personalstamm eingetragen. Die Informations-Lohnart wird automatisch gebildet in den Monaten, in denen Beträge eingebracht werden. Die Auszahlung bei Freistellung wird berichtet oder im Personalstamm eingetragen.