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Zahlungseingänge oder manuelle Ausgangszahlungen müssen den Rechnungen, für die sie erfolgen, zugewiesen werden. Dies erfolgt im 'Debitoren- oder Kreditorenpostenausgleich'. Im Debitoren- oder Kreditorenpostenausgleich werden die offenen Rechnungen gefiltert auf den Debitor oder Kreditor (oder ggf. weiteren Filterungen) angezeigt. Der Postenausgleich wird über 'Aktionen'; , 'Ausgleich' bzw. Shift-F11 aus den jeweiligen Erfassungsmasken (Buch.-Blatt, Kontoauszugserfassung, Kassenbuch, Anzahlungsbuchhaltung) geöffnet. 
Der Postenausgleich kann auch aus der Übersicht der Debitoren- bzw. Kreditorenposten geöffnet werden, um Rechnungen und Zahlungen nachträglich miteinander auszugleichen.   Eine Zahlung kann dabei mehreren Rechnungen zugewiesen werden, es können ebenfalls Skontoabzüge oder andere Abzüge gebucht werden.

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In dieser Page werden die offenen  offenen Personenkontenposten, also Debitoren bzw. Kreditorenposten gezeigt, die auszugleichen sind. Das heißt, Rechnungen, die z.B. im Lastschriftvorschlag oder im Zahlungsvorschlag stehen, aber noch nicht mit einer gebuchten Zahlung ausgeglichen sind, werden hier nicht gezeigt. Ebenso werden Posten, bei denen ein Sperrcode vorhanden ist, nicht gezeigt. Außerdem können nur Posten innerhalb eines Anzahlungsvorgangs ausgeglichen werden. D.h. wenn in der Erfassungsmaske, in der eine Zahlung mit einem Anzahlungsvorgang erfasst ist, werden die ausgleichsfähigen Posten entsprechend gefiltert.

Dieser Postenausgleich ist von den jeweiligen Erfassungsmasken, in denen die Zahlung erfasst wird, über  'Ausführen', 'Ausgleich' (Shift-F11)   aufrufbar. 

Die Page Postenausgleich (Debitorenpostenausgleich bzw. Kreditorenpostenausgleich) in ist in drei Teilbereiche untergliedert.

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Welche der beiden Informationen der Zahlung hier gezeigt werden, ist abhängig davon, ob in der Einrichtung 'Skonto aus Belegdatum' gesetzt ist , oder nicht.

Belegart

Die Belegart ist wesentlich, weil Skonto nur gebucht werden kann, wenn die Zahlung auch die Belegart 'Zahlung' hat.

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Übernahme der Währung aus der Erfassungsmaske.

Betrag

Übernahme des Betrages aus der Erfassungsmaske.   Bei debitorischen Zahlungen in der Betrag negativ. Bei kreditorischen Zahlungen ist der Betrag positiv. In einigen Erfassungsmasken kann der Betrag auch Null sein, dann werden die markierten Betrag Beträge als Zahlbetrag in die Erfassungsmaske übernommen. Das ist z.B. in der Anzahlungsbuchhaltung der Fall. In der Kontoauszugserfassung hingegen wird erwartet, dass der Betrag des Kontoauszuges , (z.B. weil durch Einlesen der Mt940-Datei) vorhanden ist, in diesen Fällen wird hier der Betrag angezeigt.

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Hier erfolgt die Zuordnung/Kennzeichnung der offenen Posten, die mit der Zahlung ausgeglichen werden sollen. Es wird außerdem festgelegt, ob und wieviel Skonto mit der Zahlung gebucht werden soll und auch, ob weitere Abzüge gebucht werden.

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Die Markierung der entsprechenden Posten erfolgt mit dem Setzen der Ausgleichs ID (F11) oder über Ausführen, Ausgleichs ID setzen.

  • Im Postenausgleich  wird  Postenausgleich wird im Feld 'Ausgleichs ID' eine automatisch vergebene Ausgleichs ID vergeben.
  • Die jeweilige Rechnungszeile wird schwarz markiert.
  • Ist die Skontobedingung nicht mehr gültig, wird das 'Skonto bis Datum' rot markiert, das gilt auch, wenn der Überweisungsbetrag größer ist , als der 'Überweisungsbetrag'.
  • Rot markierter Skonto wird nicht gebucht!

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Info
Wenn die vorgeschlagenen Beträge nicht dem Zahlbetrag entsprechen (Über-/Unterzahlung), sollte der Überweisungsbetrag - nicht den Ausgleichsbetrag –  - geändert werden.

Wird der Überweisungsbetrag geändert, wird auch der Skonto Betrag in Abhängigkeit vom Überweisungsbetrag und der Ausgleichsbetrag geändert.
Beispiel:
Eine Rechnung in Höhe von 1000,- € mit 2% Skonto, Skontofrist 26.10. wird am 26.10. (innerhalb der Skontofrist) gezahlt. Beim Markieren (F11) wird grundsätzlich der Ausgleichsbetrag mit 1000,- €, der Überweisungsbetrag mit 980,- € und der Skonto Betrag mit 20,00 € vorgeschlagen, unabhängig davon wie hoch der Zahlbetrag ist. Ist der Zahlbetrag jedoch kleiner als 980,- € (=Unterzahlung), werden die Skontodaten rot angezeigt, da es eine Differenz (Kontrollsumme) zwischen dem Zahlbetrag und dem Überweisungsbetrag gibt. Würde der Überweisungsbetrag nicht angepasst werden, würde die Differenz und der Skonto Betrag als Restbetrag bei der Rechnung offen bleiben.

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Anzeige der Skontofälligkeit. Die Anzeige ist rot, wenn das Skontodatum kleiner ist als das Datum der Zahlung. Es muss mindestens auf das Zahldatum gesetzt sein, wenn Skonto gebucht werden soll. Ausnahme: Es wird mir mit Skontotoleranz lt. Einrichtung gearbeitet.

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Wird im Feld 'Skonto bis Datum' ein H h (=heute, Tagesdatum) eingegeben wird das Skonto bis Datum auf den jeweiligen Tag gesetzt und ist damit i.d.R. ja gültig. 

Skonto Betrag

Anzeige des Skontobetrages.
Anhand des Buchungsdatums bzw. Belegdatums(Kopfdaten) wird die Skontofälligkeit geprüft. Ist das Skontodatum kleiner als das Buchungsdatum, werden die Felder 'Skonto bis Datum' und 'Skonto Betrag' in roter Schrift dargestellt.
Des Weiteren wird geprüft, ob der Überweisungsbetrag größer als der Zahlungs-Betrag ist. In so einem Fall werden ebenfalls das 'Skonto bis Datum' und 'Skonto Betrag' in roter Schrift dargestellt.

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Liegt die Differenz zwischen dem Rechnungs-Nettobetrag (RE-Betrag abzgl. Skonto) und dem Überweisungsbetrag innerhalb des in der Finanzbuchhaltung Einrichtung hinterlegten Skontotoleranzbetrages, wird hier die mögliche Skontotoleranz (Differenz) angezeigt.
Beispiel:
Für eine Rechnung in Höhe von 4.760,00 € abzgl. 3% Skonto (142,80) = 4.617,20 € wurden 4.617,00 € überwiesen. Hierbei ergibt sich rechnerisch eine mögliche Skontotoleranz in Höhe von 0,21 €.

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In der Belegzeile werden der aktuelle Restbetrag des Beleges, der Überweisungsbetrag (entspricht dem Zahlbetrag oder Gutschriftsbetrag, der gegen eine Rechnung gestellt wird), das Fälligkeitsdatum und Skonto bis Datum sowie der Skonto Betrag, der gebucht werden soll und die Abzugsbeträge, die diesem Posten zugeordnet wurden, angezeigt.
Im Feld 'Rest-OP' steht der Betrag, den der auszugleichende Beleg erhalten wird, wenn die Zahlung gebucht wird. 

Info

Wird der Skonto in Rot rot angezeigt, wird er NICHT gebucht, da nicht alle Skontobedingungen erfüllt wurden. Ggf. müssen die Beträge in den OP-Zeilen dann noch einmal kontrolliert werden.

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Anzeige des Gesamt-Zahlbetrags aus der Erfassungsmaske, wie z.B. Bankauszugserfassung..

Überweisungsbetrag

Anzeige der Summe der Überweisungsbeträge der markierten Belege. Dieser Betrag muss gleich der Summe im Feld 'Betrag' sein, wenn Skonto oder Abzüge gebucht werden sollen. 

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Zur Erfassung von Abzügen kann die Tabelle im Feld 'Abzüge'  geöffnet werden.
In der Tabelle 'Abzüge' kann der im Feld 'Rest-OP' vorhandene Restbetrag einer Abzugsart zugewiesen werden. D.h. bevor Abzüge erfasst werden können, muss der 'Überweisungsbetrag' d.h. der tatsächliche Geldbetrag, der dem jeweiligen OP zugewiesen werden soll, eingetragen sein. Dieser Überweisungsbetrag muss zusammen mit dem Skonto geringer sein , als der Rechnungsbetrag. 
Dieser Restbetrag wird beim Öffnen der Page 'Postenabzüge' in das Feld 'Restbetrag nach Buchung ' übernommen und ist der Betrag, der dann einer Abzugsart zugewiesen werden kann. 

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In der Regel wird/werden der/die Rechnungen direkt bei Buchung der Zahlung in der jeweiligen Erfassungsmaske ausgeglichen. Aus unterschiedlichen Gründen kann dies unterbleiben. Dann müssen bereits gebuchte Zahlungen auf bereits gebuchte RechungenRechnungen/Gutschriften nachträglich referenziert werden. 
Hierbei gibt es die Besonderheit, dass ein 'Ausgleichsposten' festgelegt wird, das ist der Posten der alle weiteren auszugleichenden Belege 'auf sich zieht'. Das ist i.d.R. die Zahlung, weil hier dann die referenzierten Belege eingesehen werden können. 

Beispiel:
Ein Debitor hat 16.650,00 € gezahlt, es sollen 2 Rechnungen und eine Gutschrift ausgeglichen werden. 
Wenn die Zahlung als Ausgleichsposten festgelegt ist, werden die drei Belege auf die Zahlung referenziert und der Ausgleich aller Belege mit dieser Zahlung kann über 'Auswerten' 'OP- Referenz' anzeigen eingesehen werden (Gutschrift, Rechnung, Skontobeträge). Die REchnungen Rechnungen und Gutschrift erhält erhalten jeweils die Referenz auf die Zahlung. 

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In der Page 'Debitorenpostenausgleich' bzw. 'Kreditorenpostenausgleich' sind unter Ausführen die Optionen 'Ausgleichsposten festlegen', Ausgleichsposten entfernen, 'Ausgleichs ID setzen' , 'Ausgleich buchen', 'Differenzausgleich Skonto' und 'Differenzausgleich Abzüge' aufrufbar. 

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Info

Zum Thema nachträglicher Ausgleich und Skonto: In der Regel wird Skonto im Zusammenhang mit der Zahlung gebucht, der Skontobetrag erhöht dann den Zahlbetrag. D.h. in den offenen Posten gibt es anschließend eine Rechnung i.H.v. z.B. 1.000,00 € und eine Zahlung von 1.000,00 €; der OP ist ausgeglichen. Der Zahlbetrag setzt sich dann aus dem geflossenen Geldbetrag (980,00€ und dem Skontobetrag 20,00€ zusammen). Die Sachposten werden entsprechend in einem Beleg und einer Transaktion geschrieben.

Dies ist im nachträglichen Ausgleich nicht so. Die Zahlung ist bereits existent; sie wird durch den nachträglichen Ausgleich um den Skontobetrag erhöht. Der Skontobetrag wird mit dem Herkunftscode 'Verkausgl oder 'Einkausgl' separat mit dem angegebenen Buchungsdatum geschrieben. Bis zum Ausgleichsdatum werden die Rechnungen und Zahlung in der OP-Liste offen dargestellt (Ohne ohne Skonto mit dem entsprechenden Saldo). Daher darf ein späteres Buchungsdatum nur sehr bewusst gesetzt werden.

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Wird eine Rechnung zum Ausgleich markiert und ist die Skontobedingung rot gefärbt (weil z.B. die Skontobedingung nicht mehr gültig ist und der berechnete Skontobetrag nicht genau mit der Differenz zwischen Zahlbetrag und Rechnungsbetrag./.Skonto übereinstimmt, müssen/müssten manuell beide Informationen im Debitorenposten geändert werden, das ist das 'Skonto bis Datum' und der 'Skonto Betrag'. In einem solchen Fall kann der 'Differenzausgleich Skonto' genutzt werden. Es wird dann der Betrag aus der Spalte 'Rest-OP' auf den Skonto Betrag geschoben und das Skonto bis Datum wird auf das Datum der Zahlung (Ausgleichsposten) gesetzt und ist damit gültggültig.

Differenzausgleich Abzüge

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Es gibt die Möglichkeit in den Postenübersichten Restbeträge mit den zuvor definierten Abzugsarten auszubuchen.   Hierzu können alle offenen Rechnungen mit dieser Aktion markiert werden.    Im Im Anschluss muss dann 'Ausführen, Restbeträge ausbuchen' aufgerufen werden. Die markierten Debitorenposten werden dabei in den Debitorenposten Filter  (der Page 'Restbeträge ausbuchen') übernommen.

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Es gibt die Möglichkeit in den Postenübersichten Restbeträge mit den zuvor definierten Abzugsarten auszubuchen. Falls es keine markierten Rechnungen gibt (Ausführen, Ausbuchungs-ID setzen) können die Rechnungen alternativ über den max. Restbetrag ausgebucht werden. Das ist z.B. eine Möglichkeit, wenn sich viele  viele kleine Rechnungsdifferenzen angesammelt haben.

Wird die Action aufgerufen, wird sie immer auf den aktuell markierten Posten gefiltert aufgerufen. Dieser Filter muss ggf. wie gewünscht angepasst werden. . 

Ansonsten gilt:

Abzugsart

Auswahl der gewünschten Abzugsart und somit des Sachkontos für die Ausbuchung.

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Der Aufruf ist für die Ausbuchung kleiner  kleiner Differenzen angelegt und wird auf die anzugebene Kostenstelle gebucht.

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Ist das Kennzeichen gesetzt, wird eine eventuelle Skontofrist-Überschreitung nicht auf Basis des Buchungs-, sondern auf Basis des Belegdatums ermittelt. 

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