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Mit der FIBU Schnittstelle mit Umsetzung können txt Dateien, Excel oder auch Kundenobjekte in den sogenannten 'FIBU - Importpuffer' geholt und von dort aus in die Buchblätter oder Module REBU, RABU zum Buchen bereitgestellt werden.
Je nach Import-Datei sind unterschiedliche Verarbeitungen aktiv.

Es sind immer mindestens zweizeilige Buchungssätze bereitzustellen. Einzeilige Buchungen können über die Schnittstelle mit Umsetzung nicht verarbeitet werden.

Das Einlesen einer Datei erfolgt in den 'FIBU-Importpuffer' mit den Informationen aus der Datei. Die Inhalte der Datei werden dabei unverändert eingelesen, es sei denn, es ist für den aktuellen Mandanten eine Umsetzung der Stammdaten definiert UND das Auslesen dieser Umsetzung ist in der  Importdatei vorgesehen. Dies kann für Personenkonten und Sachkonten/Kostenarten notwendig sein, wenn die ausgebende Anwendung nicht die Personenkonten oder den Kontenplan in NEVARIS kennt.

Im weiteren Verlauf werden die Belege aus dem 'FIBU-Importpuffer' in die Buchblätter, bzw. Module REBU/RABU übergeben. Dabei werden die Buchungen in den Buchblättern mit den Steuerungen, die im jeweiligen Schema und in den Einrichtungen zu diesem Schema getroffen wurden übersetzt.  Dabei werden i.d.R. die automatischen Ermittlungen, die ansonsten bei manueller Erfassung eines Beleges im Fibu Buch.-Blatt oder in den Modulen REBU/RABU (z.B. Übernahme der Buchungsmatrix aus dem Sachkonto; Ermittlung des Sachkontos aus der KoA) unterbunden, damit die Buchungen mit den Informationen gebucht werden, wie sie der Datei mitgegeben werden, erfolgen.  Das bedeutet z.B. auch, das immer ein Sachkonto mitgegeben werden muss, weil es eben nicht aus der Kostenart bei Bereitstellung im Fibu Buch.-Blatt ermittelt wird.

Änderungen an den Daten der Buchungen dürfen im Import Puffer erfolgen, aber NICHT mehr im FIBU Buch.-Blatt bzw. REBU/RABU.




  • Beschreibung der Page Fib-Umsetzungsschema Übersicht (5003306, List)
  • Übergabe REBU/RABU gemäß Einrichtung
  • unterschiedliche Dateivarianten
  • Schnittstellenbeschreibung prüfen

Allgemeines

Die Schnittstelle 5003204 dient der Übernahme von Buchungssätzen in die NEVARIS-Buchhaltung.

Jede Buchung besteht aus mindestens 2 Teilbuchungen. Jede Teilbuchung bildet einen Datensatz in der Schnittstellendatei.

Über Umsetztabellen werden bei der Übernahme der Schnittstellendaten in die Finanzbuchhaltung bestimmte Codes in den Schnittstellendaten interpretiert und in Buchhaltungsdaten umgesetzt.

Struktur der Schnittstellendatei

Die Schnittstellendatei besteht aus Sätzen mit fester Satzlänge (782 Byte) und gleichartigem Satzaufbau.

Satzlänge:                   fest, 780 Bytes + 2 Bytes Satztrennzeichen

Satztrennzeichen:         CRLF (1310 Dec, 0D0A Hex)

Satzaufbau:                  gleichartig (siehe Tabelle Satzaufbau)

Zeichensatz:                 ASCII (Bereich gültiger Zeichen: 32-255 Dec , 20-FF Hex)

XMLPort, FIBU-Import 5377108

Text-Endcoding der Datei muss MS-DOS sein.

Erwartet wird gleicher Aufbau beim 5003224 FIBU-Import Pipe, Unterschied: einmal blanks bis zur erwarteten Feldlänge, einmal den Pipe '|'.

Aufruf des XMLports 5003204

Satzaufbau


Feldnr.

Name

Typ

Länge

Umsetzung

Beschreibung

10

Kontoart

AN

10

X


20

Kontonr.

AN

20


Debitorennr., Kreditorennr., Sachkontonr.,

Bankkontonr.

30

Buchungsdatum

D

10



40

Belegart

AN

10

X


50

Belegnr.

AN

20



60

Externe Belegnr.

AN

27



70

Belegdatum

D

10



80

Beschreibung

AN

50



90

Zlg.-Bedingungscode

AN

10

X


100

Fälligkeitsdatum

D

10


alternativ zu Feld 90

110

Skontodatum

D

10


alternativ zu Feld 90

120

Skonto %

FP

10


alternativ zu Feld 90

130

Skontierfähiger Betrag

FP

15



140

Währungscode

AN

10

X


150

Sollbetrag

FP

15



160

Habenbetrag

FP

15



170

MWSt Betrag

FP

15



180

MWSt-Satz

AN

10

X


190

Buchungsgruppe

AN

10

X


200

Geschäftsbuchungsgruppe

AN

10

X


210

Produktbuchungsgruppe

AN

10

X


220

Menge

FP

10



230

Mengeneinheit

AN

10

X


240

Kostenstelle

AN

20



250

Kostenträger

AN

20



260

Kostenart

AN

20



270

Gerät

AN

20



280

Artikel

AN

20



290

BAS

AN

10



300

LV-Position

AN

20



310

Positionsnr.

I

10



320

Dokument-ID

AN

10



330

Versicherungsgesellschaft

AN

20



340

Risikonr.

AN

20



350

Verk.-/Einkäufercode

AN

10

X


360

Niederlassung

AN

20



370

Projektnr.

AN

20



380

Abwarten

AN

3



390

Abweichender Mandant Kurzbez.

AN

3



400

Belegnr2

AN

20



410

Zusatzkennung

AN

2



420

Abgrenzung

AN

20



430

Mahnstufe

I

10



440

Mahnstopp

AN

10



450

Ausgleich mit Belegart

AN

10

X


460

Ausgleich mit Belegnr.

AN

20



470

Zahlungsform

AN

10

X


480

Bankkonto für Zahlungen

AN

10



490

Herkunftscode

AN

10



500

MWSt-Gruppe

AN

10



510

Zielmandant Belegübertr.

AN

30



520

Zielkostenstelle Belegübertr.

AN

20



530

Reserve

AN

25




Summe


780




Erläuterungen


Typen-Tabelle

Typ

Beschreibung

Beispiele

I

numerisch (Ganzahl)

123

-123

FP

numerisch (Fließkommazahl)

123456,78

123.456,78

-123456,78

-123.456,78

AN

alphanumerisch

AAA

122

AAA1-2

D

Datum

010199

01011999

01.01.1999


Umsetzung
Ein X in dieser Spalte kennzeichnet Felder, die über Umsetztabellen interpretiert werden.
Hier können feste Codes in die Schnittstelle gegeben werden, die später bei der Übernahme der Schnittstellendaten über Umsetzungstabellen in entsprechende "Buchhaltungswerte" konvertiert werden.
Diese Umsetzungstabelle werden vom Fachpersonal der Finanzbuchhaltung eingerichtet und gepflegt.
Bsp.: In die Schnittstelle wird im Feld 20 ein S übergeben.
In der Umsetzungstabelle ist zuvor definiert worden:


Feldnr. Inhalt    Umsetzung zu 

10        S          Kontoart=Sachkonto


Bei der Übernahme in die Finanzbuchhaltung wird dann das S umgesetzt in die Kontoart Sachkonto. Hierdurch wird eine Entkopplung von Schnittstellenprogrammierung und Finanzbuchhaltung erreicht. Die Abteilung, die die Schnittstellendaten zur Verfügung stellt, wird somit von der Einrichtung und Logik der Finanzbuchhaltung entlastet.


Sonderfall: Importpuffer direkt übernehmen

Wird für ein Umsetzfeld als Feldinhalt ein * im Umsetzschema eingegeben, wird die Umsetzung des jeweiligen Feldes aus dem Importpuffer unterdrückt. Es wird dann versucht, das Feld so zu übernehmen, wie es im Importpuffer angegeben ist.

Bestehende Feldumsetzungen bleiben weiterhin aktiv. Die Umsetzung erfolgt in folgender Reihenfolge:

Zunächst wird versucht zu dem Feld aus dem Import-Puffer eine entsprechende Umsetzung zu finden. Wenn keine Umsetzung im Umsetzschema gefunden, dann wird geprüft, ob im Umsetzschema ein Eintrag mit '*' als Feldinhalt vorhanden ist. Wenn ja, dann wird das Feld aus dem Import-Puffer direkt in die Fibu-Buchblattzeile übernommen.

Waren die genannten Versuche erfolglos, erscheint eine Fehlermeldung im Fehlerprotokoll.


Länge

Alle Felder müssen mit Leerzeichen (ASCII-Code 32 Dec, 20 Hex) bis zur angegebenen Länge aufgefüllt werden.

Inhalt der Schnittstellendatei

Für jede Teilbuchung ist ein Datensatz anzulegen.

Das Feld Zeilennr. muss eine eindeutige, fortlaufende Ganzzahl sein.

Alle Datensätze zu einem Beleg müssen hintereinander stehen.

Unterscheidung von Kontoarten

Im Feld Kontoart sollte zwischen verschiedenen Kontoarten (Debitoren, Kreditoren, Sachkonto, Bankkonto) unterschieden werden.
Nur Buchungen auf Personenkonten (Debitoren, Kreditoren) erzeugen offene Posten (OP).
Das Feld Kontonr. bezieht sich immer auf die Kontoart.
Bsp.: Bei der Kontoart Debitor bezieht sich die Kontonr. auf die Debitorennr., bei der Kontoart Sachkonto bezieht sich die Kontonr. auf die Sachkontonr.

Angabe von Beträgen, Stornos

Bis auf Stornos sind alle Beträge ohne Vorzeichen anzugeben. Bei Stornos sind Soll- oder Habenbetrag negativ.

Buchungen mit Steuer

Bei Sachkontenbuchungen mit Steuer muss ein Steuersatz angegeben werden. (Über den Steuersatz werden später per Umsetztabelle die Steuerkonten ermittelt, auf die die Steuer gebucht wird.)

Der Steuerbetrag (Feld MWSt Betrag) kann optional pro Position angegeben werden, oder aber als Gesamtsteuersatz für jeden MWSt-Satz in einem zusätzlichen Datensatz. Bei Angabe eines Gesamtsteuersatzes bleibt das Feld Kontonr. leer.

Für alle Belege gilt: Nettobetrag + Steuerbetrag = Bruttobetrag

Angabe von Zahlungsbedingungen

Zahlungsbedingungen können entweder durch Angabe eine Zahlungsbedingungscodes (Feld Zlg.-Bedingungscode) oder aber durch Füllen der Felder  Fälligkeitsdatum, Skontodatum und Skonto % eingegeben werden. Die Angabe von Zahlungsbedingungen ist nur bei Personenkontenbuchungen erforderlich.

Ausgleich von OPs

Bestehende OPs können mit Buchungen aus der Importschnittstelle ausgeglichen werden. Hierzu müssen die Felder "Ausgleich mit Belegart" und "Ausgleich mit Belegnr."  mit den Daten des  auszugleichenden OPs bei der Personenkontenbuchung gefüllt werden. 

Die Belegnr. des OPs sollte im Mandanten eindeutig sein um den richtigen OP zu ermitteln.  Bei nichteindeutigen Belegnummern wird der nach dem jeweils aktuellen Suchschlüssel erste OP ausgeglichen, der auf die angegebene Belegart und Belegnr. passt.

Kann kein OP ermittelt werden, so erscheint beim Buchen die Fehlermeldung: "Kein Kreditor-/Debitorposten innerhalb des Filters gefunden.".

Datenübergabe vom Importpuffer in die Fibu-Buchblattzeile

Mit dem Button Ausführen, "Übergabe"  wird eine Stapelverarbeitung angestoßen, die die Daten aus dem Importpuffer umsetzt und in ein Fibu-Buchblatt überträgt. 

Der Buchblattname kann ausgewählt werden. In dieses Buchblatt werden dann die Daten übertragen. Alle Übernahmen laufen unter der Buchblattvorlage 'FIBIMPORT'. Wurde kein Buchblattname angegeben, dann wird das Buchblatt 'STANDARD' das Ziel der Datenübergabe.

Beispiel 1

Eingangsrechnung von Kreditor (Steuerausweisung pro Position)


Feldnr.

Name

1. Satz

2.Satz

3.Satz

10

Kontoart

KRED

SACH

SACH

20

Kontonr.

15800

651000

631000

30

Buchungsdatum

19.02.21

19.02.21

19.02.21

40

Belegart

Rechn.

Rechn.

Rechn.

50

Belegnr.

R7529-1

R7529-1

R7529-1

60

Externe Belegnr.

1234878

1234878

1234878

70

Belegdatum

07.02.21

07.02.21

07.02.21

80

Beschreibung

Eingangsrechnung Rüstmaterial

Max Möller

Max Möller

90

Zlg.-Bedingungscode




100

Fälligkeitsdatum

27.03.21



110

Skontodatum

21.02.21



120

Skonto %

2,00



130

Skontierfähiger Betrag

347,00



140

Währungscode




150

Sollbetrag


100,00

200,00

160

Habenbetrag

347,00



170

MWSt Betrag


19,00

38,00

180

MWSt-Satz


19%

19%

190

Buchungsgruppe

K-I



200

Geschäftsbuchungsgruppe




210

Produktbuchungsgruppe




220

Menge




230

Mengeneinheit




240

Kostenstelle


775000

557000

250

Kostenträger




260

Kostenart




270

Gerät




280

Artikel




290

BAS




300

LV-Position




310

Positionsnr.




320

Dokument-ID




330

Versicherungsgesellschaft




340

Risikonr.




350

Verk.-/Einkäufercode




360

Niederlassung




370

Projektnr.




380

Abwarten




390

Abweichender Mandant Kurzbez.




400

Belegnr2




410

Zusatzkennung




420

Abgrenzung




430

Mahnstufe




440

Mahnstopp




450

Ausgleich mit Belegart




460

Ausgleich mit Belegnr.




470

Zahlungsform




480

Bankkonto für Zahlungen




490

Herkunftscode




500

MWSt-Gruppe




510

Zielmandant Belegübertr.




520

Zielkostenstelle Belegübertr.




530

Reserve




Beispiel 2

Eingangsrechnung von Kreditor (Gesamtsteuerbuchung)


Feldnr.

Name

 

 

 

 

10

Kontoart

KRED

SACH

SACH

SACH

20

Kontonr.

15800

651000

631000


30

Buchungsdatum

19.02.21

19.02.21

19.02.21

19.02.21

40

Belegart

Rechn.

Rechn.

Rechn.

Rechn.

50

Belegnr.

R7529-2

R7529-2

R7529-2

R7529-2

60

Externe Belegnr.

4647676

4647676

4647676

4647676

70

Belegdatum

07.02.21

07.02.21

07.02.21

07.02.21

80

Beschreibung

Eingangs-rechnung Rüstmaterial

Max Möller

Max Möller

Gesamt-steuer-buchung für 19%

90

Zlg.-Bedingungscode





100

Fälligkeitsdatum

27.03.21




110

Skontodatum

21.02.21




120

Skonto %

2




130

Skontierfähiger Betrag

347,00




140

Währungscode





150

Sollbetrag


100,00

200,00


160

Habenbetrag

347,00




170

MWSt Betrag




47

180

MWSt-Satz


19%

19%

19%

190

Buchungsgruppe

K-I




200

Geschäftsbuchungsgruppe





210

Produktbuchungsgruppe





220

Menge





230

Mengeneinheit





240

Kostenstelle





250

Kostenträger





260

Kostenart





270

Gerät





280

Artikel





290

BAS





300

LV-Position





310

Positionsnr.





320

Dokument-ID





330

Versicherungsgesellschaft





340

Risikonr.





350

Verk.-/Einkäufercode





360

Niederlassung





370

Projektnr.





380

Abwarten





390

Abweichender Mandant Kurzbez.





400

Belegnr2





410

Zusatzkennung





420

Abgrenzung





430

Mahnstufe





440

Mahnstopp





450

Ausgleich mit Belegart





460

Ausgleich mit Belegnr.





470

Zahlungsform





480

Bankkonto für Zahlungen





490

Herkunftscode





500

MWSt-Gruppe





510

Zielmandant Belegübertr.





520

Zielkostenstelle Belegübertr.





530

Reserve






Beispiel 3

Beispiel für ein Umsetzschema:


Umsetzfeld 1

Inhalt Umsetzfeld 1

Umsetzung

Umsetzung Kontoart

Umsetzung Belegart

Umsetzung MWSt-GBG

Umsetzung MWSt PBG

Kontoart

DEB


Debitor




Kontoart

KRED


Kreditor




Kontoart

SACH


Sachkonto




Belegart

Rechn.



Rechnung



Zlg.-Bedingungscode

14T2%

14S30N





MWSt-Satz

0%




A

A0

MWSt-Satz

16%




A

A16

MWSt-Satz

19%




A

A19

Kreditoren­buchungsgruppe

K-I

KRD-INLAND






Zur Differenzierung von Steuerinformationen kann zusätzlich das Feld MWSt-Gruppe genutzt werden. Hierzu ist  im Umsetzschema neben dem Feld MWSt-Satz auch das Feld MWSt-Gruppe einzurichten.


Beispiel für die Differenzierung eines MWSt-Satzes:


Umsetzfeld 1

Umsetzfeld 2

Inhalt Umsetzfeld 1

Inhalt Umsetzfeld 2

Umsetzung MWSt-GBG

Umsetzung MWSt PBG

MWSt-Satz

MWSt-Gruppe

0%


A

A0

MWSt-Satz

MWSt-Gruppe

19%

real

A

A19

MWSt-Satz

MWSt-Gruppe

19%

unreal

B

A19



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