Datenbanksperren

Datenbanksperren steuern den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Benutzer auf dieselben Daten. Um eine Transaktion (d.h. Buchung) gegen Änderungen aus einer anderen Transaktion zu schützen, welche dieselben Daten liest oder ändern, sperrt die erste Transaktion den Zugriff auf diese Daten bzw. auf alle Tabellen, in die durch die aktuelle Buchung geschrieben wird. Die Sperre bleibt bestehen, bis die Transaktion vollständig abgeschlossen ist.

Versucht ein Benutzer, auf einen temporär gesperrten Datensatz bzw. auf eine temporär gesperrte Tabelle zuzugreifen, erhält er in der Regel eine Hinweismeldung über den Sperrzustand, ggf. auch über den ausführenden Benutzer, der die Sperre ausgelöst hat.

Auf Page P9511 Datenbanksperren wird ein Snapshot aller aktuellen Datenbanksperren angezeigt. Wenn möglich, werden Details zu der die SQL-Sperre verursachenden AL-Sitzung angezeigt. Im Rollencenter IT-Management ist die Seite als Aktion direkt aufrufbar. Sie kann außerdem über ‚Objekt ausführen‘ oder die Toolbar aufgerufen werden und bei der Suche nach der verursachenden Transaktion / dem verursachenden Benutzer einer Sperre unterstützen.

Die häufigsten Sperren werden durch das Schreiben der BBA-Buchungen (Kostenstellen-Istwerte) verursacht, da hier alle Werte in einer Tabelle für alle Mandanten geschrieben werden. Deshalb gibt es zur Vermeidung von länger andauernden Datenbanksperren eine Einrichtung, die dafür sorgt, dass BBA-Buchungen (Kostenstellen-Istwerte) nicht direkt im Anschluss an die FIBU-Buchungen, sondern erst durch die Monatsabrechnung gesammelt ausgeführt werden. Diese kann für die gesamte Datenbank gesetzt, aber auch mandantenbezogen übersteuert werden. Die übergreifende Einrichtung für die DB (Datenbank) erfolgt unter Einrichtungsverwaltung, Stammdaten, Einrichtung, Einrichtung, Register Allgemein: ‚Automatische Übern. FIBU-BBA‘ = ja/nein. Die mandantenabhängige Einrichtung erfolgt über Controlling, Stammdaten, Einrichtung, Einrichtung, Register Allgemein: ‚Automatische Übern. FIBU-BBA’ mit folgenden Optionen: "Wie für alle Mandanten", "In diesem Mandanten ausführen" und "In diesem Mandanten nicht ausführen". Bei Auswahl "Wie für alle Mandanten", gilt die globale Einrichtung. Bei "In diesem Mandanten ausführen" wird immer direkt durchgebucht, ungeachtet der globalen Einrichtung. Bei "In diesem Mandanten nicht ausführen" wird in dem Mandanten nicht durchgebucht, ungeachtet der globalen Einrichtung.