BBA Planwerte-Buchungsblätter

Die Erfassung von Auftragswerten

Kostenstellen-Planwerte sind Auftragswerte, Nachträge, kalkulierte Werte, Budgetwerte für Kostenstellen, wie sie in der Baubetriebsabrechnung ausgewertet werden.

Die einzelnen Felder der Planwerte sind vergleichbar mit den Feldern der Kostenstellen-Istwerte. Planwerte können genau so detailliert, z.B. mit erweiterter Kontierung, wie die Istwerte erfasst werden. In der Praxis kommen Plan- und Auftragswerte mit weniger Information aus als Istwerte.

Die wesentlichen Felder zu Auftragswerten und Nachträgen sind:

  • Kostenstelle  
  • Auftragswert
  • Nachtragswert
  • Monat

Auftrags- und Nachtragswerte beziffern den gesamten Auftrag einer Baustelle. Sie können pauschal oder pro Monat, also pro Buchungsperiode, eingetragen werden. Anders als die Erlöse, die negativ geführt werden, werden die Auftragswerte positiv erfasst. Dadurch können Auftragswerte später z. B. gegen die Leistung gerechnet werden, um den Auftragsbestand zu ermitteln. Diese Berechnungen sind gut möglich, wenn Auftragswerte positiv geführt werden.

Der Auftragswert entspricht dem Wert des erteilten Auftrags. Er kann pauschal oder auf Monate oder Jahre verteilt eingegeben werden.

Auftragswerte, Tag und Woche ~> Bei der Erfassung der Auftragswerte kann ein Auftragsdatum eingegeben werden. Dieses wird automatisch in Kalenderwoche, -jahr umgesetzt.

Nachtragswerte sind Ergänzungen zum Auftragswert.

Das Planwertebuchungsblatt

Die wesentlichen Felder zu Planwerten sind:

  • Kostenstelle,    
  • Kostenart,    
  • Planbetrag,    
  • Menge,    
  • Einheit,    
  • Monat.

Planwerte sind für Baustellen Sollwerte, für Nicht-Baustellen Budgetwerte.

Budgetwerte gelten pro Kostenart und Monat, also Buchungsperiode. Jahreswerte können nicht eingegeben werden. Bei der Erfassung im Buchungsblatt können einzelne Zeilen aber einfach über die Kopierfunktion erstellt werden.

Mit Hilfe einer Planversion können verschiedene Plandaten für die gleiche Kostenstelle erfasst werden: Für Baustellen können z.B. Solldaten der Auftragskalkulation und Plan-Ist-Daten geführt werden. Nicht-Baustellen können alternative Budgets haben.

Im Planwerte-Buchungsblatt ist es möglich, Beträge auf gesperrte Kostenstellen zu buchen. Das kann in der Einrichtung der Baubetriebsabrechnung aktiviert werden, siehe BBA Einrichtung, Bereich Weiteres. 

Vorgehensweise

Unter Stammdaten, Einrichtung können die Planversionen angelegt werden. Bei der Organisation ist zu beachten, dass der Name der Planversion auf 3 Buchstaben oder Ziffern beschränkt ist. Wenn Planbeträge gebucht werden, entscheidet eine Festlegung beim Buchungsblattnamen, für welche Planversion die Beträge gelten. Die Planversion wird in der Übersicht der Planwerte-Buchungsblätter oder im Buch.-Blatt Planwerte, über den Buchungsblattnamen bearbeiten, eintragen.

Auswertung

Die Planversion kann eingetragen werden bei der BAB-Spaltendefinition und bei der BAB-Zeilendefinition. Sie ist in den Kostenstellen-Planwerten vermerkt.

Für Planwerte gelten folgende Regeln:

  • Die Herkunft muss sich aus der Buchungsvorlage ergeben.
  • Buchungsperiode ist Pflicht.
  • Als Kostenstelle wird "Kostenstelle belasten" genommen. Sie ist Pflicht.
  • Als Kostenart wird "Kostenart belasten" genommen.
  • Kostenart ist Pflicht, es sei denn, BAS wird eingegeben.
  • Es können auch Kostenart und BAS eingegeben werden.
  • Eine erfasste Kostenart muss eine Standard-BAB-Zeile  und eine 'Bedeutung Kostenart' hinterlegt haben.
  • Die Gültigkeit von Kostenstelle und Kostenart werden geprüft.
  • Betrag oder Menge sind Pflichtangabe.
  • Artikel, Gerät und andere zusätzliche Angaben werden wie bei Istwerten geprüft.

Wenn die Kombination der Eingaben eines Planwerts bereits vorhanden ist, wird angenommen, dass die ursprüngliche Eingabe gelten soll. Die neue Eingabe wird zurückgewiesen. Der Planwert kann in der Übersicht der Planbelege geändert werden. Die geprüfte Kombination ist: Kostenstelle, Kostenträger, Projekt, LV-Position, Kostenart, Buchungsperiode, BAS, Belegnummer.